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|{{Box2|Ueberschrift=Neue Artikel|Fliesstext={{Bild-links|Bild=Walker Neutral large.jpg|Breite=220px}}'''[[Walker-Zirkulation]]''' Waldbrände in Indonesien, Dürren in Ostafrika, ungewöhnlich starke Niederschläge über der peruanischen Küstenzone - bei vielen Extremereignissen in den Tropen rund um den Globus ist die Walker-Zirkulation im Spiel. Vor allem im Zusammenhang mit der El-Niño-Southern-Oscillation und ihren gegensätzlichen Zuständen El Niño und La Niña spielt diese  parallel zum Äquator verlaufende tropische Zirkulation der Atmosphäre eine zentrale Rolle. Die Walker-Zirkulation besteht aus mehreren Zellen mit einem aufsteigenden und einem absteigenden Ast und bodennahen Strömungen in die eine und Höhenwinden in der oberen Troposphäre in die andere Richtung. Bei einem El-Niño-Ereignis können sich die Richtungen umkehren. [[Arktische Vegetation|Mehr...]]<br />  
|{{Box2|Ueberschrift=Neue Artikel|Fliesstext={{Bild-links|Bild=G3 Schema.jpg|Breite=220px}}'''[[Solar Radiation Management (SRM)]]''' Die Klimapolitik hat sich zum Ziel gesetzt, die globale Erwärmung bis zum Ended des 21. Jahrhunderts auf 2 °C gegenüber dem vorindustriellen Wert zu begrenzen. Da das Erreichen dieses Ziels von einigen Experten sehr skeptisch beurteilt wird, werden auch künstliche Eingriffe in das Klimasystem diskutiert, die als Climate Engineering bzw. Geoengineering bekannt geworden sind. Die eine Art des Climate Engineering ist darauf ausgerichtet, die Sonneneinstrahlung z.B. durch Spiegel im Weltraum oder das Einbringen von Sulfataerosolen in die Stratosphäre zu reduzieren und wird in der Fachwelt als Solar Radiation Management (SRM) bezeichnet. [[Solar Radiation Management (SRM)|Mehr...]]<br />  






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'''[[Arktische Vegetation]]''' Nirgendwo auf der Erde ist die Erwärmung durch die Emission von Treibhausgasen so deutlich spürbar wie in der Arktis. Die als Arktische Verstärkung bekannte Temperaturerhöhung ist doppelt so stark wie im globalen Mittel. Eine Folge ist das rapide Abschmelzen des arktischen Meereises, eine andere sind deutliche Veränderungen der arktischen Ökosysteme. Nicht nur bestimmte Tierarten wie der Eisbär sind in ihrem bisherigen Lebensraum bedroht, sondern auch die arktische Tundra wird in den nächsten Jahrzehnten sehr wahrscheinlich zunehmend durch borealen Wald ersetzt. Veränderungen in der Vegetation sind wiederum mit Rückkopplungseffekten auch für das Klima verbunden. [[Arktische Vegetation|Mehr...]]<br />   
'''[[Walker-Zirkulation]]''' Nirgendwo auf der Erde ist die Erwärmung durch die Emission von Treibhausgasen so deutlich spürbar wie in der Arktis. Die als Arktische Verstärkung bekannte Temperaturerhöhung ist doppelt so stark wie im globalen Mittel. Eine Folge ist das rapide Abschmelzen des arktischen Meereises, eine andere sind deutliche Veränderungen der arktischen Ökosysteme. Nicht nur bestimmte Tierarten wie der Eisbär sind in ihrem bisherigen Lebensraum bedroht, sondern auch die arktische Tundra wird in den nächsten Jahrzehnten sehr wahrscheinlich zunehmend durch borealen Wald ersetzt. Veränderungen in der Vegetation sind wiederum mit Rückkopplungseffekten auch für das Klima verbunden. [[Walker-Zirkulation|Mehr...]]<br />   
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Version vom 18. Dezember 2015, 15:26 Uhr

KLIMAWANDEL UND KLIMAFOLGEN

Neue Artikel

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Solar Radiation Management (SRM) Die Klimapolitik hat sich zum Ziel gesetzt, die globale Erwärmung bis zum Ended des 21. Jahrhunderts auf 2 °C gegenüber dem vorindustriellen Wert zu begrenzen. Da das Erreichen dieses Ziels von einigen Experten sehr skeptisch beurteilt wird, werden auch künstliche Eingriffe in das Klimasystem diskutiert, die als Climate Engineering bzw. Geoengineering bekannt geworden sind. Die eine Art des Climate Engineering ist darauf ausgerichtet, die Sonneneinstrahlung z.B. durch Spiegel im Weltraum oder das Einbringen von Sulfataerosolen in die Stratosphäre zu reduzieren und wird in der Fachwelt als Solar Radiation Management (SRM) bezeichnet. Mehr...


Walker Neutral large.jpg

Walker-Zirkulation Nirgendwo auf der Erde ist die Erwärmung durch die Emission von Treibhausgasen so deutlich spürbar wie in der Arktis. Die als Arktische Verstärkung bekannte Temperaturerhöhung ist doppelt so stark wie im globalen Mittel. Eine Folge ist das rapide Abschmelzen des arktischen Meereises, eine andere sind deutliche Veränderungen der arktischen Ökosysteme. Nicht nur bestimmte Tierarten wie der Eisbär sind in ihrem bisherigen Lebensraum bedroht, sondern auch die arktische Tundra wird in den nächsten Jahrzehnten sehr wahrscheinlich zunehmend durch borealen Wald ersetzt. Veränderungen in der Vegetation sind wiederum mit Rückkopplungseffekten auch für das Klima verbunden. Mehr...

Aktuelles

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Uno-Klimakonferenz in Paris Nach der gescheiterten Konferenz in Kopenhagen im Jahre 2009 sind nun aller Augen auf die Weltklimakonferenz der Vereinten Nationen vom 30. November bis 11. Dezember in Paris gerichtet. Hier soll nun endlich ein Nachfolgevertrag für das Kyoto-Protokoll von 1997 mit verbindlichen Klimazielen für alle 194 Mitgliedsstaaten der UN-Klimarahmenkonvention vereinbart werden. Das Ziel ist es, die globale Erwärmung auf maximal 2 Grad über dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen und so gefährliche Folgen für die menschliche Gesellschaft abzuwenden. Das Dossier des Exzellenzclusters CliSAP der Universität Hamburg berichtet über die verschiedenen Aspekte der Weltklimakonferenz in Interviews, Berichten und Analysen. Mehr...


ENSO SST Okt2015.jpg
El Niño ist wieder da! Nachdem fast zwanzig Jahre lang bei der pazifischen ENSO-Schwankung die kalten La-Niña-Zustände dominiert haben und die El-Niño-Ereignisse nach dem Jahrhundert-Ereignis 1997/98 eher schwach ausgefallen waren, spricht alles dafür, dass sich in diesem Winter ein neuer starker El Niño im östlichen Pazifik entwickelt. Laut der amerikanischen Wetterbehörde NOAA wird der jetzige El Niño mit einer Wahrscheinlichkeit von 95 % über den Winter 2015/16 anhalten und sich erst im Frühjahr 2016 langsam abschwächen. Die Folgen dieser global stärksten natürlichen Klimaschwankung sind mit Dürren in Indonesien, starken Regenfällen im Südwesten der USA, die wahrscheinlich die verheerende kalifornische Dürre der letzten Jahre beenden werden, Trockenheit in Süd- und Starkregen in Ostafrika etc. nahezu weltweit spürbar. Mehr zu den ENSO Folgen und zu ENSO und der anthropogene Treibhauseffekt


CO2-konzentration aktuell.jpg
400 ppm überschritten! Zum ersten Mal in der Menschheitsgeschichte wurde die Grenze von 400 ppm Kohlendioxid (CO2) in der Atmosphäre im April und Mai 2015 überschritten. Vor Beginn der Industrialisierung schwankte die Kohlendioxidkonzentration um 280 ppm. Durch die Emission aufgrund der Verbrennung von Kohle, Öl und Gas stieg der CO2-Gehalt immer höher und lag schon in den letzten Jahren kurzfristig über der 400-ppm-Marke. In diesem Jahr beträgt die CO2-Konzentration aber auch im Monatsmittel und saisonal bereinigt mehr als 400 ppm. Mehr zur aktuellen Kohlendioxid-Konzentration


Temp1980-2012.jpg
2014 das wärmste Jahr! Lange schien es so, als ob sich die globale Mitteltemperatur trotz einer steigenden Treibhausgaskonzentration in der Atmosphäre nicht weiter erhöhen würde. Die Werte im neuen Jahrhundert lagen nur bei wenigen Jahren geringfügig über dem Spitzenjahr des letzten Jahrhunderts 1998. In manchen Medien wurde ein Aussetzen des Klimawandels ausgerufen, und in der Wissenschaft wurde nach Gründe für die "Klimapause" gesucht. Mit den neuesten Daten des Jahres 2014 scheint sich jedoch der Klimawandel zurückzumelden. Die Jahresmitteltemperatur des vergangenen Jahres liegt deutlich über den bisherigen Rekordwerten. Und das ist umso bemerkenswerter, als es 2014 keinen El Niño gab. Jene ungewöhnliche Erwärmung im tropischen Pazifik mit globalen Auswirkungen hatte z.B. 1998 zu einem warmen Rekordjahr gemacht und wird wahrscheinlich dazu beitragen, dass 2015 das Jahr 2014 noch übertreffen wird. Mehr zur aktuellen Klimaänderung

Ein neuer Themenbereich

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Climate Engineering Trotz zahlreicher Warnungen aus der Wissenschaft vor den Folgen des Klimawandels zeigen die internationalen Bemühungen um den Klimaschutz so gut wie keine Wirkung. Die Konzentration von Kohlendioxid in der Atmosphäre steigt mit 3,1 % pro Jahr unvermindert an und liegt inzwischen bei über 400 ppm. Angesichts dieser Entwicklung halten es viele Wissenschaftler für kaum noch möglich, dass das allgemein anerkannte Klimaziel, den globalen Temperaturanstieg auf 2 °C zu begrenzen, erreicht werden kann. Daher werden zunehmend Eingriffe in das Klimasystem diskutiert, die die Auswirkungen des Klimawandels begrenzen sollen. Solche Eingriffe werden unter dem Begriff Climate Engineering zusammengefasst. Dabei geht es zum einen um die nachträgliche Entfernung von Kohlendioxid aus der Atmosphäre und zum anderen um die Beeinflussung der Strahlungsbilanz. In den nächsten Monaten werden auf dem Klima-Wiki mehrere Artikel zum Climate Engineering erscheinen. Ein Einführungsbeitrag und Artikel über die Aufhellung von Wolken über dem Ozean sowie über die Eisendüngung des Ozeans zur Anregung von Algenwachstum geben einen ersten Einblick in die Thematik.

Climate Engineering, Modifikation mariner Schichtwolken, Ozeandüngung, Kohlendioxidentzug durch Aufforstung, Ökonomische Aspekte des Climate Engineering, Politische Herausforderungen von Climate Engineering

5. Sachstandsbericht des IPCC

IPCC AR5 WGI cover.jpg
Der Weltklimarat IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change) gibt 2013/14 in drei Teilen seinen 5. Sachstandsbericht heraus. Der 1. Teil zu den Veränderungen des physikalischen Klimasytems und deren Ursachen ist im September 2013 erscheinen, der zweite Teil über die Folgen und Risiken des Klimawandels im März und der dritte Teil über Anpassungsmöglichkeiten an den Klimawandel und Vermeidung eines gefährlichen Klimawandels im April 2014. Der Bericht bestätigt fundierter als bisher, dass sich das Klima der Erde durch den menschlichen Einfluss ändert und dass bei einem ungebremsten Ausstoß von Treibhausgasen ein gefährlicher Klimawandel bevorsteht. Ein globaler Temperaturanstieg um 4°C und mehr gegenüber dem vorindustriellem Niveau ist danach möglich. Die Folge wären unvermeidbare Schäden durch den Meeresspiegelanstieg und Extremereignisse wie Hitzewellen, Dürren und Überschwemmungen für den Menschen und zahlreiche Ökosysteme. Die gegenwärtigen Vermeidungs- und Anpassungsmaßnahmen werden zur Verhinderung dieser Folgen nicht ausreichen.

IPCC

Bildungswiki "Klimawandel"

Das Bildungswiki "Klimawandel" ist ein Kooperationsprojekt zwischen dem Deutschen Bildungsserver, dem Climate Service Center und dem Hamburger Bildungsserver zum Aufbau einer Enzyklopädie über den anthropogenen Klimawandel und seine Folgen. In der sachlichen Richtigkeit sind die Artikel an den Ergebnissen aktueller wissenschaftlicher Veröffentlichungen orientiert, die in renommierten Fachzeitschriften erschienen und zumeist in die zusammenfassenden Sachstandsberichte des Weltklimarates IPCC eingegangen sind.

Autorinnen und Autoren mit Fachwissen und Schreibfertigkeit sind jederzeit willkommen. Das Wiki "Klimawandel" ist auf die Nutzung im Bildungsbereich ausgerichtet. Wünschenswert sind daher einerseits populärwissenschaftliche Fachartikel, andererseits einfache Artikel für jüngere Schüler. Hinweise auf die Verwendung im Unterricht, von einfachen Fragestellungen oder Experimenten bis hin zu ganzen Unterrichtskonzepten, sind ausdrücklich erwünscht. Eine erste Einführung in die Arbeit mit dem Wiki "Klimawandel" bietet die Hilfe. Anmeldung zur Mitarbeit bitte über Dieter Kasang.

Kontakt: Dieter Kasang