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|{{Box2|Ueberschrift=Climate Engineering|Fliesstext={{Bild-links|Bild=CE Verfahren.jpg|Breite=220px}}Trotz zahlreicher Warnungen aus der Wissenschaft vor den Folgen des Klimawandels zeigen die internationalen Bemühungen um den Klimaschutz so gut wie keine Wirkung. Die Konzentration von Kohlendioxid in der Atmosphäre steigt mit 3,1 % pro Jahr unvermindert an und liegt inzwischen bei über 400 ppm. Angesichts dieser Entwicklung halten es viele Wissenschaftler für kaum noch möglich, dass das allgemein anerkannte Klimaziel, den globalen Temperaturanstieg auf 2 °C zu begrenzen, erreicht werden kann. Daher werden zunehmend Eingriffe in das Klimasystem diskutiert, die die Auswirkungen des Klimawandels begrenzen sollen. Solche Eingriffe werden unter dem Begriff ''Climate Engineering'' zusammengefasst. Dabei geht es zum einen um die nachträgliche Entfernung von Kohlendioxid aus der Atmosphäre und zum anderen um die Beeinflussung der Strahlungsbilanz.  
|{{Box2|Ueberschrift=Climate Engineering|Fliesstext={{Bild-links|Bild=CE Verfahren.jpg|Breite=220px}}Trotz zahlreicher Warnungen aus der Wissenschaft vor den Folgen des Klimawandels zeigen die internationalen Bemühungen um den Klimaschutz nur wenig Wirkung. Die Konzentration von Kohlendioxid in der Atmosphäre steigt mit 3,1 % pro Jahr unvermindert an und liegt inzwischen bei über 400 ppm. Angesichts dieser Entwicklung halten es viele Wissenschaftler für kaum noch möglich, dass das allgemein anerkannte Klimaziel, den globalen Temperaturanstieg auf 2 °C zu begrenzen, erreicht werden kann. Daher werden zunehmend Eingriffe in das Klimasystem diskutiert, die die Auswirkungen des Klimawandels begrenzen sollen. Solche Eingriffe werden unter dem Begriff ''Climate Engineering'' zusammengefasst. Dabei geht es zum einen um die nachträgliche Entfernung von Kohlendioxid aus der Atmosphäre und zum anderen um die Beeinflussung der Strahlungsbilanz.  
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Version vom 6. Januar 2017, 10:23 Uhr

KLIMAWANDEL UND KLIMAFOLGEN

Neue Artikel

Erträge D 2003.jpg
Klimaänderungen und Landwirtschaft Deutschland Deutschland besitzt eine sehr leistungsfähige Landwirtschaft, die das Land theoretisch zu 80 % selbst versorgen könnte. Ein mäßiger Klimawandel wäre für den deutschen Agrarsektor durchaus von Vorteil, vor allem dann, wenn der CO2-Düngungseffekt mit berücksichtigt wird. Das heiße und trockene Jahr 2003 hat jedoch gezeigt, dass eine starke Erwärmung und künftige Extremwetterlagen auch eine Gefahr für die Agrarwirtshaft in Deutschland bedeuten. Die einzelnen Pflanzenarten reagieren jedoch sehr verschieden auf klimatischen Stress, so dass ein Umsteigen auf neue Anbausorten eine Lösung bringen könnte.


Sst global.jpg

Meeresoberflächentemperatur Die Meeresoberflächentemperatur ist eine der wichtigsten Klimagrößen. Sie kontrolliert grundlegend den Austausch von Wärme, Bewegung und Gasen zwischen der Atmosphäre und dem Ozean. Sie beeinflusst entscheidend die Niederschäge, auch auf dem Land. Von ihr ist die Entstehung der Tropischen Wirbelstürme maßgeblich abhängig. Und sie ist ein wichtiger Einflussfaktor für das Auftreten der Korallenbleiche in den tropischen Ozeanen. Abhängig von der Temperatur der Atmosphäre und den Meeresströmungen ändert sich die Meeresoberflächentemperatur mit der geographischen Breiten. Sie zeigt wie die Atmosphäre eine Erwärmung in den letzten Jahrzehnten durch den Klimawandel.

Aktuelles

2016 das wärmste Jahr! Lange schien es so, als ob sich die globale Mitteltemperatur trotz einer steigenden Treibhausgaskonzentration in der Atmosphäre nicht weiter erhöhen würde. Die Werte im neuen Jahrhundert lagen nur bei wenigen Jahren geringfügig über dem Spitzenjahr am Ende des letzten Jahrhunderts 1998. In manchen Medien wurde ein Aussetzen des Klimawandels ausgerufen, und in der Wissenschaft wurde nach Gründen für die "Klimapause" gesucht. Mit den Daten der Jahre 2014, 2015 und jetzt auch 2016 meldete sich jedoch der Klimawandel zurück. Die Jahresmitteltemperatur des Jahres 2014 liegt deutlich über den bisherigen Rekordwerten, obwohl es 2014 keinen El Niño gab. Jene ungewöhnliche Erwärmung im tropischen Pazifik mit globalen Auswirkungen hatte 1998 zu einem warmen Rekordjahr gemacht und hat aktuell dazu beigetragen, dass 2015 und 2016 das Jahr 2014 noch einmal deutlich übertroffen haben. Mehr zur aktuellen Klimaänderung


CO2-konzentration aktuell.jpg
400 ppm überschritten! Zum ersten Mal in der Menschheitsgeschichte wurde die Grenze von 400 ppm Kohlendioxid (CO2) in der Atmosphäre im April und Mai 2014 überschritten. Vor Beginn der Industrialisierung schwankte die Kohlendioxidkonzentration um 280 ppm. Durch die Emission aufgrund der Verbrennung von Kohle, Öl und Gas stieg der CO2-Gehalt immer höher und lag schon in den letzten Jahren kurzfristig über der 400-ppm-Marke. 2015 betrug die CO2-Konzentration aber auch im Monatsmittel und saisonal bereinigt mehr als 400 ppm. Im April 2016 lag der Kohlendioxid-Gehalt der Atmosphäre bei 407 ppm. Grund für diesen Rekordwert sind neben den anthropogenen Emissionen auch der El Niño von 2015/16, der zu ungewöhnlich hohen Emissionen von tropischen Wäldern durch Waldbrände und Dürren geführt hat. Mehr zur aktuellen Kohlendioxid-Konzentration

Climate Engineering

CE Verfahren.jpg
Trotz zahlreicher Warnungen aus der Wissenschaft vor den Folgen des Klimawandels zeigen die internationalen Bemühungen um den Klimaschutz nur wenig Wirkung. Die Konzentration von Kohlendioxid in der Atmosphäre steigt mit 3,1 % pro Jahr unvermindert an und liegt inzwischen bei über 400 ppm. Angesichts dieser Entwicklung halten es viele Wissenschaftler für kaum noch möglich, dass das allgemein anerkannte Klimaziel, den globalen Temperaturanstieg auf 2 °C zu begrenzen, erreicht werden kann. Daher werden zunehmend Eingriffe in das Klimasystem diskutiert, die die Auswirkungen des Klimawandels begrenzen sollen. Solche Eingriffe werden unter dem Begriff Climate Engineering zusammengefasst. Dabei geht es zum einen um die nachträgliche Entfernung von Kohlendioxid aus der Atmosphäre und zum anderen um die Beeinflussung der Strahlungsbilanz.

Climate Engineering, Solar Radiation Management (SRM), Modifikation mariner Schichtwolken, Climate Engineering und Arktisches Meereis, Ozeandüngung, Kohlendioxidentzug durch Aufforstung, Ökonomische Aspekte des Climate Engineering, Politische Herausforderungen von Climate Engineering

5. Sachstandsbericht des IPCC

IPCC AR5 WGI cover.jpg
Der Weltklimarat IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change) hat 2013/14 in drei Teilen seinen 5. Sachstandsbericht herausgegeben. Der 1. Teil zu den Veränderungen des physikalischen Klimasytems und deren Ursachen ist im September 2013 erschienen, der zweite Teil über die Folgen und Risiken des Klimawandels im März und der dritte Teil über Anpassungsmöglichkeiten an den Klimawandel und Vermeidung eines gefährlichen Klimawandels im April 2014. Der Bericht bestätigt fundierter als bisher, dass sich das Klima der Erde durch den menschlichen Einfluss ändert und dass bei einem ungebremsten Ausstoß von Treibhausgasen ein gefährlicher Klimawandel bevorsteht. Ein globaler Temperaturanstieg um 4°C und mehr gegenüber dem vorindustriellem Niveau ist danach möglich. Die Folge wären unvermeidbare Schäden durch den Meeresspiegelanstieg und Extremereignisse wie Hitzewellen, Dürren und Überschwemmungen für den Menschen und zahlreiche Ökosysteme. Die gegenwärtigen Vermeidungs- und Anpassungsmaßnahmen werden zur Verhinderung dieser Folgen nicht ausreichen.

IPCC

Bildungswiki Klimawandel

Das "Bildungswiki Klimawandel" ist ein Kooperationsprojekt zwischen dem Deutschen Bildungsserver, dem Climate Service Center und dem Hamburger Bildungsserver zum Aufbau einer Enzyklopädie über den anthropogenen Klimawandel und seine Folgen. In der sachlichen Richtigkeit sind die Artikel an den Ergebnissen aktueller wissenschaftlicher Veröffentlichungen orientiert, die in renommierten Fachzeitschriften erschienen und zumeist in die zusammenfassenden Sachstandsberichte des Weltklimarates IPCC eingegangen sind.

Autorinnen und Autoren mit Fachwissen und Schreibfertigkeit sind jederzeit willkommen. Das Wiki "Klimawandel" ist auf die Nutzung im Bildungsbereich ausgerichtet. Wünschenswert sind daher einerseits populärwissenschaftliche Fachartikel, andererseits einfache Artikel für jüngere Schüler. Hinweise auf die Verwendung im Unterricht, von einfachen Fragestellungen oder Experimenten bis hin zu ganzen Unterrichtskonzepten, sind ausdrücklich erwünscht. Eine erste Einführung in die Arbeit mit dem Wiki "Klimawandel" bietet die Hilfe. Anmeldung zur Mitarbeit bitte über Dieter Kasang.

Kontakt: Dieter Kasang