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|{{Box2|Ueberschrift=Neue Artikel|Fliesstext={{Bild-links|Bild=Pakistan Sindh flood2010.jpg|Breite=220px}}'''[[Starkregen und Hochwasser in Südasien]]''' Pakistan, Indien und Bangladesch sind immer wieder von Hochwasserereignissen heimgesucht worden, deren verheerende Auswirkungen in den Medien weltweit thematisiert werden. Eine der schwersten Überschwemmungen der Region ereignete sich im Sommer 2010 in Pakistan, als schätzungsweise 20 % des Landes unter Wasser gesetzt wurde und fast 2000 Menschen den Fluten zum Opfer fielen. Auch in Indien kam es in den letzten Jahren zu großen Hochwasserereignissen. Ein Achtel des Landes ist durch Hochwasser gefährdet, insbesondere die Flussbecken von Ganges und Brahmaputra. Noch mehr ist Bangladesch durch häufige Überschwemmungen betroffen. Die geographischen Bedingungen stellen für das Land ein hohes Risiko gegenüber Hochwasser dar, da es sowohl von Fluten durch das große Stromsystem des Ganges, Brahmaputra und Megha bedroht ist als auch über das flache und ausgedehnte Delta vom Meer her. <br />  
|{{Box2|Ueberschrift=Neue Artikel|Fliesstext={{Bild-links|Bild=Baltic temp 2100 winter summer.jpg|Breite=220px}}'''[[Klimaprojektionen Ostseeraum]]''' Der Ostseeraum liegt in den höheren nördlichen Breiten. Daher wird nach Modellberechnungen der Klimawandel bis zum Ende dieses Jahrhunderts sich hier stärker bemerkbar machen als im globalen Durchschnitt. Das wird vor allem für den Winter zutreffen. Der Grund liegt primär in der positiven Rückkopplung durch die Verringerung der Schnee- und Eisbedeckung, durch die mehr Sonnenstrahlung vom Boden bzw. Wasser absorbiert und weniger reflektiert wird (Albedo-Effekt). Es wird auch zu deutlichen Niederschlagsveränderungen kommen. Im Winter werden die Niederschläge um ca. 20 % zunehmen und verstärkt als Regen statt als Schnee fallen. Im Sommer können die Niederschläge im südlichen Ostseeraum auch leicht abnehmen.<br />  




[[Bild:Nordsee Niederschlag DiffII RCP8.5 Winter.jpg|left|220 px]]'''[[Klimaprojektionen Nordseeraum]]''' Die Nordsee-Region wird von zwei natürlichen atmosphärischen Schwankungen dominiert, der Nordatlantischen Oszillation (NAO) und der Arktischen Oszillation (AO), die durch Luftdruckgegensätze zwischen Island und den Azoren bzw. hohen und mittleren Breiten bestimmt werden. Klimamodelle zeigen nach dem Szenario RCP4.5 eine allgemeine Verstärkung der NAO und AO bis zum Ende des 21. Jahrhunderts. Zunehmend spielen außerdem blockierende Wetterlagen eine Rolle, die durch das Abschmelzen des arktischen Polareises durch den Klimawandel länger anhalten. Die Folge wird eine Zunahme von Wetterextremen sein. So wird es über den an die Nordsee angrenzenden Landgebieten mehr Hitzewellen und intensivere Starkregenereignisse geben.
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|{{Box2|Ueberschrift=Bildersammlung|Fliesstext={{Bild-links|Bild=Ocean-acidification chem.jpg|Breite=220px}}'''[[:Kategorie:Bildergalerien|Bilder mit freien Lizenzen]]''' Hier entsteht eine Sammlung von Abbildungen mit freien Lizenzen, die - meistens unter bestimmten Bedingungen - weiter verwendet werden können. Es gibt z.B. Bilder zu folgenden Kategorien: [[Atmosphärische Zirkulation (Bilder)|Atmosphärische Zirkulation]], [[Dürren (Bilder)|Dürren]], [[Eisschilde (Bilder)|Eisschilde]], [[Tropische Wirbelstürme (Bilder)|Tropische Wirbelstürme]] etc. Die Bilder entstammen frei zugänglichen wissenschaftlichen Zeitschriften, Plattformen von Organisationen, die weitgehend copyrightfreies Material zur Verfügung stellen, und z.T. auch Büchern. Sie sind mit Erläuterungen versehen und wichtigen Themen des Klimawiki zugeordnet, was ein Verständnis im sachlichen Kontext ermöglicht. Die Sammlung wird ausgebaut.<br />


[[Bild:Sahel Strömungssysteme.jpg|left|220 px]]'''[[Klimaänderungen in Westafrika]]''' Wichtige Großlandschaften Westafrikas sind im Norden die trockene Sahelzone und die tropische Küstenzone im Süden. Wegen der großen Dürren in den 1970er und 1980er Jahren gilt der Sahelzone in klimatischer Hinsicht ein besonderes Interesse. Westafrika liegt im Bereich verschiedener Strömungssysteme, die den Jahresgang der Niederschläge bestimmen. Niederschlagsbringer ist besonders der Westafrikanische Monsun, der vom tropischen Atlantik her feuchte Luftmassen ins Landesinnere transportiert. Aber auch die Meeresoberflächentemperaturen des Mittelmeers und des Indischen Ozeans beeinflussen die Niederschläge vor allem in der trockenen Überganszone zwischen den Wüstengebieten der Sahara und der Feuchtsavanne im Süden. Inwieweit die Meeresoberflächentemperaturen der umgebenden Meere durch den Klimawandel oder durch anthropogene Aerosole aus Europa und den USA oder eher durch natürliche Schwankungen der Ozeantemperaturen beeinflusst sind, wird in der Forschung diskutiert.<br /> 
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|{{Box2|Ueberschrift=Aktuelle Entwicklungen|Fliesstext={{Bild-links|Bild=Antarctic sea ice Nov.2016.png|Breite=220px}}'''Immer weniger Meereis''' Das arktische Meereis hat bisher vor allem im September, dem Monat seiner geringsten Ausdehnung, stark abgenommen. Im September 2016 wurde zwar nicht das bisherige Minimum vom September 2012 erreicht. Die Meereisausdehnung war aber etwa genau so gering wie im September 2007, als der bisher zweitniedrigsten Wert beobachtet wurde. Ende 2016 verzeichnete aber das November-Eis ein seit Beginn der Satellitenmessungen nie dagewesenes Minimum mit fast 3 Mio. km<sup>2</sup> unter dem Mittel der 1980er Jahre.<br> Noch viel erstaunlicher aber war zur selben Zeit die Entwicklung der Ausdehnung des antarktischen Meereises (Abb. links). Das antarktische Meereis nahm in den letzten Jahrzehnten eher leicht zu, worüber es vierschiedene Erklärungsversuche gibt. Im November 2016, d.h. im Frühsommer der Südhalbkugel, lag die Ausdehung jedoch entgegen dem bisherigen Trend mit fast 2 Mio km<sup>2</sup> unter dem Mittel der Jahre 1981-2010 weit unter allen bisherigen Werten für November seit 1978, dem Beginn der Satellitenbeobachtung. Mehr: [[Arktisches Meereis]], [[Antarktisches Meereis]]<br />
|{{Box2|Ueberschrift=Aktuelle Entwicklungen|Fliesstext={{Bild-links|Bild=Ca Wildfire09Nov2018.png|Breite=220px}}'''Immer stärkere Waldbrände in Kalifornien''' Seit den 1970er Jahren hat sich die Anzahl der großen Brände in Kalifornien deutlich erhöht. Auch die Flächen, die diese großen Brände erfasst haben, vergrößerten sich deutlich. Hinzu kam eine immer längere Feuersaison. Nach einer mehrjährigen Dürreperiode 2012-2016 und starken Regenfällen Anfang 2017, die für ausreichend Brennmaterial sorgten, brachen 2017 die bis dahin stärksten Feuer des Landes aus, die zugleich die bis dahin meisten Todesopfer forderten. Das Jahr 2018 überbietet aber auch diesen Rekord: mit den größten Feuerflächen, den meisten Todesopfern und und der mit Abstand umfangreichsten Zerstörung von Wohngebäuden. Die Wissenschaft sieht darin eine starke Mitwirkung des Klimawandels. Der amtierende US-Präsident klagt dagegen das kalifornische Feuer-Management an. Mehr: [[Waldbrände in Kalifornien]]  




[[Bild:EU global Juli 2018.jpg|left|220 px]]'''Hitzewellen in Europa''' Seit Beginn des neuen Jahrhunderts wurde Europa mehrfach von starken Hitzewellen heimgesucht. Zumeist waren davon größere Gebiete betroffen. So erstreckte sich die Hitzewelle 2003 über fast ganz Mittel- und Südeuropa, und von der Hitzewelle 2015 waren zunächst West- und anschließend Mittel-Osteuropa betroffen. Die Hitzewellen 2010 und 2017 erstreckten sich über das westliche Russland bzw. mehrere Mittelmeerländer. Die jüngste Hitzewelle 2018 ereignete sich über ganz Skandinavien und das nordwestliche und zentrale Mitteleuropa. Diese Hitzewelle zeichnete sich vor allem durch langanhaltende hohe Temperaturen von April bis August und eine starke Trockenheit aus. Mehr: [[Hitzewellen Europa]]<br />


[[Bild:Temp1980-2015.jpg|left|220 px]]
 
'''2016 das wärmste Jahr!''' Nach der Jahrundertwende bis zum Beginn der 2010er Jahre schien es zunächst, als ob sich die globale Mitteltemperatur trotz einer steigenden Treibhausgaskonzentration in der Atmosphäre nicht weiter erhöhen würde. Die Werte im neuen Jahrhundert lagen nur bei wenigen Jahren geringfügig über dem Spitzenjahr am Ende des letzten Jahrhunderts 1998. In manchen Medien wurde ein Aussetzen des Klimawandels ausgerufen, und in der Wissenschaft wurde nach Gründen für die "Klimapause" gesucht. Mit den Daten der Jahre 2014, 2015 und jetzt auch 2016 meldete sich jedoch der Klimawandel zurück. Die Jahresmitteltemperatur des Jahres 2014 lag deutlich über den bisherigen Rekordwerten, obwohl es 2014 keinen El Niño gab. Jene ungewöhnliche Erwärmung im tropischen Pazifik mit globalen Auswirkungen hatte 1998 zu einem warmen Rekordjahr gemacht und hat aktuell dazu beigetragen, dass 2015 und 2016 das Jahr 2014 noch einmal deutlich übertroffen haben. [[Aktuelle Klimaänderungen|Mehr zur aktuellen Klimaänderung]]<br />
[[Bild:Antarctic sea ice Nov.2016.png|left|220 px]]'''Immer weniger Meereis''' Das arktische Meereis hat bisher vor allem im September, dem Monat seiner geringsten Ausdehnung, stark abgenommen. Im September 2016 wurde zwar nicht das bisherige Minimum vom September 2012 erreicht. Die Meereisausdehnung war aber etwa genau so gering wie im September 2007, als der bisher zweitniedrigsten Wert beobachtet wurde. Ende 2016 verzeichnete aber das November-Eis ein seit Beginn der Satellitenmessungen nie dagewesenes Minimum mit fast 3 Mio. km<sup>2</sup> unter dem Mittel der 1980er Jahre.<br> Noch viel erstaunlicher aber war zur selben Zeit die Entwicklung der Ausdehnung des antarktischen Meereises (Abb. links). Das antarktische Meereis nahm in den letzten Jahrzehnten eher leicht zu, worüber es vierschiedene Erklärungsversuche gibt. Im November 2016, d.h. im Frühsommer der Südhalbkugel, lag die Ausdehung jedoch entgegen dem bisherigen Trend mit fast 2 Mio km<sup>2</sup> unter dem Mittel der Jahre 1981-2010 weit unter allen bisherigen Werten für November seit 1978, dem Beginn der Satellitenbeobachtung. Mehr: [[Arktisches Meereis]], [[Antarktisches Meereis]]<br />
 
 
 
[[Bild:Temp global aktuell.jpg|left|220 px]]
'''2016 das wärmste Jahr!''' Nach der Jahrhundertwende schien es zunächst, als ob sich die globale Mitteltemperatur trotz einer steigenden Treibhausgaskonzentration in der Atmosphäre nicht weiter erhöhen würde. Die Werte im neuen Jahrhundert lagen nur bei wenigen Jahren geringfügig über dem Spitzenjahr am Ende des letzten Jahrhunderts, 1998. In manchen Medien wurde ein Aussetzen des Klimawandels ausgerufen, und in der Wissenschaft wurde nach Gründen für die "Klimapause" gesucht. Mit den Daten der Jahre 2014 bis 2018 meldete sich jedoch der Klimawandel zurück. Die Jahresmitteltemperatur des Jahres 2014 lag deutlich über den bisherigen Rekordwerten, obwohl es 2014 keinen El Niño gab. Jene ungewöhnliche Erwärmung im tropischen Pazifik mit globalen Auswirkungen hatte 1998 zu einem warmen Rekordjahr gemacht und hat aktuell dazu beigetragen, dass 2015 und 2016 als bisher wärmste je gemessene Jahre das Jahr 2014 noch einmal deutlich übertroffen haben. 2017 und 2018 gehörten dann aber trotz eines schwachen La-Niña-Einflusses ebenfalls noch zu den vier wärmsten Jahren seit Beginn der Messungen.[[Aktuelle Klimaänderungen|Mehr zur aktuellen Klimaänderung]]<br />




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|{{Box2|Ueberschrift=Climate Engineering|Fliesstext={{Bild-links|Bild=CE Verfahren.jpg|Breite=220px}}Trotz zahlreicher Warnungen aus der Wissenschaft vor den Folgen des Klimawandels zeigen die internationalen Bemühungen um den Klimaschutz nur wenig Wirkung. Die Konzentration von Kohlendioxid in der Atmosphäre steigt mit 3,1 % pro Jahr unvermindert an und liegt inzwischen bei über 400 ppm. Angesichts dieser Entwicklung halten es viele Wissenschaftler für kaum noch möglich, dass das allgemein anerkannte Klimaziel, den globalen Temperaturanstieg auf 2 °C oder gar 1,5 °C zu begrenzen, erreicht werden kann. Daher werden zunehmend Eingriffe in das Klimasystem diskutiert, die die Auswirkungen des Klimawandels begrenzen sollen. Solche Eingriffe werden unter dem Begriff ''Climate Engineering'' zusammengefasst. Dabei geht es zum einen um die nachträgliche Entfernung von Kohlendioxid aus der Atmosphäre und zum anderen um die Beeinflussung der Sonneneinstrahlung.  
|{{Box2|Ueberschrift=Climate Engineering|Fliesstext={{Bild-links|Bild=CE Verfahren.jpg|Breite=220px}}Trotz zahlreicher Warnungen aus der Wissenschaft vor den Folgen des Klimawandels zeigen die internationalen Bemühungen um den Klimaschutz nur wenig Wirkung. Die Konzentration von Kohlendioxid in der Atmosphäre steigt mit 3,1 % pro Jahr unvermindert an und liegt inzwischen bei über 400 ppm. Angesichts dieser Entwicklung halten es viele Wissenschaftler für kaum noch möglich, dass das allgemein anerkannte Klimaziel, den globalen Temperaturanstieg auf 2 °C oder gar 1,5 °C zu begrenzen, erreicht werden kann. Daher werden zunehmend Eingriffe in das Klimasystem diskutiert, die die Auswirkungen des Klimawandels begrenzen sollen. Solche Eingriffe werden unter dem Begriff ''Climate Engineering'' zusammengefasst. Dabei geht es zum einen um die nachträgliche Entfernung von Kohlendioxid aus der Atmosphäre und zum anderen um die Beeinflussung der Sonneneinstrahlung.  
[[Climate Engineering]], [[Solar Radiation Management (SRM)]], [[Modifikation mariner Schichtwolken]], [[Climate Engineering und Arktisches Meereis]], [[Ozeandüngung]], [[Kohlendioxidentzug durch Aufforstung]], [[Ökonomische Aspekte des Climate Engineering]], [[Politische Herausforderungen von Climate Engineering]]
[[Climate Engineering]], [[Solar Radiation Management (SRM)]], [[Modifikation mariner Schichtwolken]], [[Climate Engineering und Arktisches Meereis]], [[Ozeandüngung]], [[Kohlendioxidentzug durch Aufforstung]], [[Ökonomische Aspekte des Climate Engineering]], [[Politische Herausforderungen von Climate Engineering]]
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|{{Box2|Ueberschrift=5. Sachstandsbericht des IPCC|Fliesstext={{Bild-links|Bild=IPCC AR5 WGI cover.jpg|Breite=180px}}Der [[IPCC|Weltklimarat IPCC]] (Intergovernmental Panel on Climate Change) hat 2013/14 in drei Teilen seinen 5. Sachstandsbericht herausgegeben.  Der 1. Teil zu den Veränderungen des physikalischen Klimasytems und deren Ursachen ist im September 2013 erschienen, der zweite Teil über die Folgen und Risiken des Klimawandels im März und der dritte Teil über Anpassungsmöglichkeiten an den Klimawandel und Vermeidung eines gefährlichen Klimawandels im April 2014. Der Bericht bestätigt fundierter als bisher, dass sich das Klima der Erde durch den menschlichen Einfluss ändert und dass bei einem ungebremsten Ausstoß von Treibhausgasen ein gefährlicher Klimawandel bevorsteht. Ein globaler Temperaturanstieg um 4°C und mehr gegenüber dem vorindustriellem Niveau ist danach möglich. Die Folge wären unvermeidbare Schäden durch den Meeresspiegelanstieg und Extremereignisse wie Hitzewellen, Dürren und Überschwemmungen für den Menschen und zahlreiche Ökosysteme. Die gegenwärtigen Vermeidungs- und Anpassungsmaßnahmen werden zur Verhinderung dieser Folgen nicht ausreichen.<br />
[[IPCC]]
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In der sachlichen Richtigkeit sind die Artikel an den Ergebnissen aktueller wissenschaftlicher Veröffentlichungen orientiert, die in renommierten Fachzeitschriften erschienen und zumeist in die zusammenfassenden Sachstandsberichte des Weltklimarates IPCC eingegangen sind.
In der sachlichen Richtigkeit sind die Artikel an den Ergebnissen aktueller wissenschaftlicher Veröffentlichungen orientiert, die in renommierten Fachzeitschriften erschienen und zumeist in die zusammenfassenden Sachstandsberichte des Weltklimarates IPCC eingegangen sind.
   
   
'''Autorinnen und Autoren mit Fachwissen und Schreibfertigkeit sind jederzeit willkommen.''' Das Wiki "Klimawandel" ist auf die Nutzung im Bildungsbereich ausgerichtet. Wünschenswert sind daher einerseits populärwissenschaftliche Fachartikel, andererseits einfache Artikel für jüngere Schüler. Hinweise auf die Verwendung im Unterricht, von einfachen Fragestellungen oder Experimenten bis hin zu ganzen Unterrichtskonzepten, sind ausdrücklich erwünscht. Eine erste Einführung in die Arbeit mit dem Wiki "Klimawandel" bietet die [[Klimawandel:Hilfe|Hilfe]]. Anmeldung zur Mitarbeit bitte über [[Benutzer:Dieter_Kasang|Dieter Kasang]].
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Version vom 25. April 2019, 11:34 Uhr

KLIMAWANDEL UND KLIMAFOLGEN

Neue Artikel

Klimaprojektionen Ostseeraum Der Ostseeraum liegt in den höheren nördlichen Breiten. Daher wird nach Modellberechnungen der Klimawandel bis zum Ende dieses Jahrhunderts sich hier stärker bemerkbar machen als im globalen Durchschnitt. Das wird vor allem für den Winter zutreffen. Der Grund liegt primär in der positiven Rückkopplung durch die Verringerung der Schnee- und Eisbedeckung, durch die mehr Sonnenstrahlung vom Boden bzw. Wasser absorbiert und weniger reflektiert wird (Albedo-Effekt). Es wird auch zu deutlichen Niederschlagsveränderungen kommen. Im Winter werden die Niederschläge um ca. 20 % zunehmen und verstärkt als Regen statt als Schnee fallen. Im Sommer können die Niederschläge im südlichen Ostseeraum auch leicht abnehmen.


Klimaprojektionen Nordseeraum Die Nordsee-Region wird von zwei natürlichen atmosphärischen Schwankungen dominiert, der Nordatlantischen Oszillation (NAO) und der Arktischen Oszillation (AO), die durch Luftdruckgegensätze zwischen Island und den Azoren bzw. hohen und mittleren Breiten bestimmt werden. Klimamodelle zeigen nach dem Szenario RCP4.5 eine allgemeine Verstärkung der NAO und AO bis zum Ende des 21. Jahrhunderts. Zunehmend spielen außerdem blockierende Wetterlagen eine Rolle, die durch das Abschmelzen des arktischen Polareises durch den Klimawandel länger anhalten. Die Folge wird eine Zunahme von Wetterextremen sein. So wird es über den an die Nordsee angrenzenden Landgebieten mehr Hitzewellen und intensivere Starkregenereignisse geben.

Bildersammlung

Bilder mit freien Lizenzen Hier entsteht eine Sammlung von Abbildungen mit freien Lizenzen, die - meistens unter bestimmten Bedingungen - weiter verwendet werden können. Es gibt z.B. Bilder zu folgenden Kategorien: Atmosphärische Zirkulation, Dürren, Eisschilde, Tropische Wirbelstürme etc. Die Bilder entstammen frei zugänglichen wissenschaftlichen Zeitschriften, Plattformen von Organisationen, die weitgehend copyrightfreies Material zur Verfügung stellen, und z.T. auch Büchern. Sie sind mit Erläuterungen versehen und wichtigen Themen des Klimawiki zugeordnet, was ein Verständnis im sachlichen Kontext ermöglicht. Die Sammlung wird ausgebaut.

Aktuelle Entwicklungen

Immer stärkere Waldbrände in Kalifornien Seit den 1970er Jahren hat sich die Anzahl der großen Brände in Kalifornien deutlich erhöht. Auch die Flächen, die diese großen Brände erfasst haben, vergrößerten sich deutlich. Hinzu kam eine immer längere Feuersaison. Nach einer mehrjährigen Dürreperiode 2012-2016 und starken Regenfällen Anfang 2017, die für ausreichend Brennmaterial sorgten, brachen 2017 die bis dahin stärksten Feuer des Landes aus, die zugleich die bis dahin meisten Todesopfer forderten. Das Jahr 2018 überbietet aber auch diesen Rekord: mit den größten Feuerflächen, den meisten Todesopfern und und der mit Abstand umfangreichsten Zerstörung von Wohngebäuden. Die Wissenschaft sieht darin eine starke Mitwirkung des Klimawandels. Der amtierende US-Präsident klagt dagegen das kalifornische Feuer-Management an. Mehr: Waldbrände in Kalifornien


Hitzewellen in Europa Seit Beginn des neuen Jahrhunderts wurde Europa mehrfach von starken Hitzewellen heimgesucht. Zumeist waren davon größere Gebiete betroffen. So erstreckte sich die Hitzewelle 2003 über fast ganz Mittel- und Südeuropa, und von der Hitzewelle 2015 waren zunächst West- und anschließend Mittel-Osteuropa betroffen. Die Hitzewellen 2010 und 2017 erstreckten sich über das westliche Russland bzw. mehrere Mittelmeerländer. Die jüngste Hitzewelle 2018 ereignete sich über ganz Skandinavien und das nordwestliche und zentrale Mitteleuropa. Diese Hitzewelle zeichnete sich vor allem durch langanhaltende hohe Temperaturen von April bis August und eine starke Trockenheit aus. Mehr: Hitzewellen Europa


Immer weniger Meereis Das arktische Meereis hat bisher vor allem im September, dem Monat seiner geringsten Ausdehnung, stark abgenommen. Im September 2016 wurde zwar nicht das bisherige Minimum vom September 2012 erreicht. Die Meereisausdehnung war aber etwa genau so gering wie im September 2007, als der bisher zweitniedrigsten Wert beobachtet wurde. Ende 2016 verzeichnete aber das November-Eis ein seit Beginn der Satellitenmessungen nie dagewesenes Minimum mit fast 3 Mio. km2 unter dem Mittel der 1980er Jahre.
Noch viel erstaunlicher aber war zur selben Zeit die Entwicklung der Ausdehnung des antarktischen Meereises (Abb. links). Das antarktische Meereis nahm in den letzten Jahrzehnten eher leicht zu, worüber es vierschiedene Erklärungsversuche gibt. Im November 2016, d.h. im Frühsommer der Südhalbkugel, lag die Ausdehung jedoch entgegen dem bisherigen Trend mit fast 2 Mio km2 unter dem Mittel der Jahre 1981-2010 weit unter allen bisherigen Werten für November seit 1978, dem Beginn der Satellitenbeobachtung. Mehr: Arktisches Meereis, Antarktisches Meereis


2016 das wärmste Jahr! Nach der Jahrhundertwende schien es zunächst, als ob sich die globale Mitteltemperatur trotz einer steigenden Treibhausgaskonzentration in der Atmosphäre nicht weiter erhöhen würde. Die Werte im neuen Jahrhundert lagen nur bei wenigen Jahren geringfügig über dem Spitzenjahr am Ende des letzten Jahrhunderts, 1998. In manchen Medien wurde ein Aussetzen des Klimawandels ausgerufen, und in der Wissenschaft wurde nach Gründen für die "Klimapause" gesucht. Mit den Daten der Jahre 2014 bis 2018 meldete sich jedoch der Klimawandel zurück. Die Jahresmitteltemperatur des Jahres 2014 lag deutlich über den bisherigen Rekordwerten, obwohl es 2014 keinen El Niño gab. Jene ungewöhnliche Erwärmung im tropischen Pazifik mit globalen Auswirkungen hatte 1998 zu einem warmen Rekordjahr gemacht und hat aktuell dazu beigetragen, dass 2015 und 2016 als bisher wärmste je gemessene Jahre das Jahr 2014 noch einmal deutlich übertroffen haben. 2017 und 2018 gehörten dann aber trotz eines schwachen La-Niña-Einflusses ebenfalls noch zu den vier wärmsten Jahren seit Beginn der Messungen.Mehr zur aktuellen Klimaänderung

Climate Engineering

Trotz zahlreicher Warnungen aus der Wissenschaft vor den Folgen des Klimawandels zeigen die internationalen Bemühungen um den Klimaschutz nur wenig Wirkung. Die Konzentration von Kohlendioxid in der Atmosphäre steigt mit 3,1 % pro Jahr unvermindert an und liegt inzwischen bei über 400 ppm. Angesichts dieser Entwicklung halten es viele Wissenschaftler für kaum noch möglich, dass das allgemein anerkannte Klimaziel, den globalen Temperaturanstieg auf 2 °C oder gar 1,5 °C zu begrenzen, erreicht werden kann. Daher werden zunehmend Eingriffe in das Klimasystem diskutiert, die die Auswirkungen des Klimawandels begrenzen sollen. Solche Eingriffe werden unter dem Begriff Climate Engineering zusammengefasst. Dabei geht es zum einen um die nachträgliche Entfernung von Kohlendioxid aus der Atmosphäre und zum anderen um die Beeinflussung der Sonneneinstrahlung.

Climate Engineering, Solar Radiation Management (SRM), Modifikation mariner Schichtwolken, Climate Engineering und Arktisches Meereis, Ozeandüngung, Kohlendioxidentzug durch Aufforstung, Ökonomische Aspekte des Climate Engineering, Politische Herausforderungen von Climate Engineering

Bildungswiki Klimawandel

Das "Bildungswiki Klimawandel" ist ein Kooperationsprojekt zwischen dem Deutschen Bildungsserver, dem Climate Service Center und dem Hamburger Bildungsserver zum Aufbau einer Enzyklopädie über den anthropogenen Klimawandel und seine Folgen. In der sachlichen Richtigkeit sind die Artikel an den Ergebnissen aktueller wissenschaftlicher Veröffentlichungen orientiert, die in renommierten Fachzeitschriften erschienen und zumeist in die zusammenfassenden Sachstandsberichte des Weltklimarates IPCC eingegangen sind.

Anmeldung zur Mitarbeit bitte über Dieter Kasang.

Kontakt: Dieter Kasang