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|{{Box2|Ueberschrift=Neue Artikel|Fliesstext={{Bild-links|Bild=Antarktis Oberflächenänderung.jpg|Breite=220px}}'''[[Antarktischer Eisschild]]''' Der Antarktische Eisschild birgt eine der größten Bedrohungen durch den Klimawandel für die menschliche Zivilisation. Bei seinem vollständigen Abschmelzen würde der globale Meeresspiegel um 58 m ansteigen. Küstennahe Metropolen wie Hamburg oder New Xork würden dann nicht mehr existieren. Mit 26,4 Millionen km<sup>3</sup> ist das Eisvolumen der Antarktis etwa neun Mal so groß wie das des grönländischen Eisschildes. Es würde daher mehrere Jahrtausende dauern, bis diese gewaltige Eismasse sich gänzlich im Ozean aufgelöst hätte. Die gegenwärtig zur Verfügung stehenden Ressourcen an Kohle, Öl und Gas von rund 10 000 Gigatonnen Kohlenstoff hätten bei ihrer vollständigen Verbrennung allerdings das Potential dazu. Gerade in jüngster Zeit sind vor allem in der Westantarktis zunehmend Prozesse beobachtet worden, die auf ein beschleunigtes Abschmelzen dieses weitgehend unter dem Meeresspiegel gründenden Eises hinweisen.<br />  
|{{Box2|Ueberschrift=Neue Artikel|Fliesstext={{Bild-links|Bild=Flucht vor Hochwasser GBM-Delta.jpg|Breite=220px}}'''[[Hochwasser im Ganges-Brahmaputra-Meghna-Delta]]''': Von den asiatischen Staaten ist Bangladesch durch einen Meeresspiegelanstieg am stärksten gefährdet. Bangladesch ist einer der ärmsten Staaten der Welt. Es ist an der weltweiten Emission von Treibhausgasen mit nur 0,2 Tonnen CO<sub>2</sub> pro Kopf im Jahr (USA: 20 t/a, Deutschland: 10 t/a) bzw. mit 0,06% der weltweiten Emissionen als Staat beteiligt. Etwa 10% des Staatsgebietes liegt nur 1 m über dem mittleren Meeresniveau und ein Drittel unter dem Gezeitenhub. Außer im Nordosten und Südosten hat das Land eine sehr niedrige und flache Topographie und wird weitgehend von dem von zahllosen Flüssen und Kanälen durchzogenen Ganges-Bramaputra-Delta eingenommen. Das Delta ist sowohl durch Flusshochwasser wie durch den Meeresspiegelanstieg und tropische Wirbelstürme bedroht. Hinzu kommen direkte menschliche Eingriffe wie Deichbauten, Staudämme, die den Sedimenttransport verringern, und Grundwasserentnahmen, Maßnahmen, die zu gefährlichen Bodenabsenkungen führen.<br />  








[[Bild:Subpolar Gyre N-Atlantic.jpg|left|220 px]]'''[[Atlantische Umwälzzirkulation in der Gegenwart]]''' Die Atlantische Umwälzzirkulation, auch als Golfstrom-System oder Thermohaline Zirkulation bezeichnet, gehört zu den zentralen Themen der Diskussion über den Klimawandel. Sie gilt als einer der Kipppunkte im Klimasystem, der durch die vom Menschen verursachte Klimaänderung in einen völlig neuen Zustand wechseln könnte, mit möglicherweise weitreichenden Folgen vor allem für das Klima in Europa. Ein solches Umkippen des Strömungssystems hat es in der geologischen Vergangenheit mehrfach gegeben. Und die Klimamodelle sagen eine deutliche Veränderung durch die Erwärmung des Wassers im Nordatlantik und das Abschmelzen des Grönlandeises voraus. Gibt es dafür auch gegenwärtig schon Anzeichen? Das Strömungsverhalten des Golfstroms und des Nordatlantikstroms werden erst seit 2004 bzw. 2014 direkt gemessen, eine viel zu kurze Zeit, um den Einfluss des Klimawandels von natürlichen Schwankungen des Systems zu unterscheiden. Proxydaten wie die Temperaturveränderungen in der Labradorsee und Berechnungen mit Klimamodellen lassen aber auch auf längerfristige Trends schließen.<br />
[[Bild:Mekong-Delta.jpg|left|220 px]]'''[[Hochwasser im Mekong-Delta]]''' Das Mekong-Delta ist die wichtigste landwirtschaftliche Region Vietnams und eine der fruchtbarsten Regionen der Erde. Es ist nach dem Amazonas- und dem Ganges-Brahmaputra-Meghna-Delta das drittgrößte Delta weltweit und besitzt eine mittlere Höhe über dem Meeresspiegel von weniger als einem Meter. Infolge von Bodenabsenkungen durch Grundwasserentnahme und einer starken Verringerung der Sedimentablagerungen durch den Bau zahlreicher Staudämme flussaufwärts ist es einem zunehmenden Hochwasserrisiko ausgesetzt. Weitere Gefahren gehen vom Meeresspiegelanstieg und dem Eindringen von Salzwasser in die landwirtschaftlich genutzten Böden aus. Die Straßen der städtischen Siedlungen sind schon heute jedes Jahr an zahlreichen Tagen überschwemmt. Das könnte sich bei einem weiteren Meeresspiegelanstieg an nahezu allen Tagen im Jahr ereignen.
 
 
 
[[Bild:Amazonas Brandrodung.jpg|left|220 px]]'''[[:Kategorie:Bildergalerien|Bilder mit freien Lizenzen]]''' Hier entsteht eine Sammlung von Abbildungen mit freien Lizenzen, die - meistens unter bestimmten Bedingungen - weiter verwendet werden können. Es gibt z.B. Bilder zu folgenden Kategorien: [[Atmosphärische Zirkulation (Bilder)|Atmosphärische Zirkulation]], [[Dürren (Bilder)|Dürren]], [[Eisschilde (Bilder)|Eisschilde]], [[Tropische Wirbelstürme (Bilder)|Tropische Wirbelstürme]] etc. Die Bilder entstammen frei zugänglichen wissenschaftlichen Zeitschriften, Plattformen von Organisationen, die weitgehend copyrightfreies Material zur Verfügung stellen, und z.T. auch Büchern. Sie sind hier wichtigen Themen des Klimawiki zugeordnet, was ein Verständnis im sachlichen Kontext ermöglicht. Die Sammlung wird ausgebaut.<br />
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|{{Box2|Ueberschrift=Bildersammlung|Fliesstext={{Bild-links|Bild=Amazonas Brandrodung.jpg|Breite=220px}}'''[[:Kategorie:Bildergalerien|Bilder mit freien Lizenzen]]''' Hier entsteht eine Sammlung von Abbildungen mit freien Lizenzen, die - meistens unter bestimmten Bedingungen - weiter verwendet werden können. Es gibt z.B. Bilder zu folgenden Kategorien: [[Atmosphärische Zirkulation (Bilder)|Atmosphärische Zirkulation]], [[Dürren (Bilder)|Dürren]], [[Eisschilde (Bilder)|Eisschilde]], [[Tropische Wirbelstürme (Bilder)|Tropische Wirbelstürme]] etc. Die Bilder entstammen frei zugänglichen wissenschaftlichen Zeitschriften, Plattformen von Organisationen, die weitgehend copyrightfreies Material zur Verfügung stellen, und z.T. auch Büchern. Sie sind mit Erläuterungen versehen und wichtigen Themen des Klimawiki zugeordnet, was ein Verständnis im sachlichen Kontext ermöglicht. Die Sammlung wird ausgebaut.<br />
|{{Box2|Ueberschrift=Bildersammlung|Fliesstext={{Bild-links|Bild=Bangladesh paddy drought.jpg|Breite=220px}}'''[[:Kategorie:Bildergalerien|Bilder mit freien Lizenzen]]''': Eine Sammlung von z.Zt. über 700 Abbildungen mit freien Lizenzen, die - meistens unter bestimmten Bedingungen - weiter verwendet werden können. Es gibt z.B. Bilder zu folgenden Kategorien: [[Atmosphärische Zirkulation (Bilder)|Atmosphärische Zirkulation]], [[Dürren (Bilder)|Dürren]], [[Eisschilde (Bilder)|Eisschilde]], [[Tropische Wirbelstürme (Bilder)|Tropische Wirbelstürme]] etc. Die Bilder entstammen frei zugänglichen wissenschaftlichen Zeitschriften, Plattformen von Organisationen, die weitgehend copyrightfreies Material zur Verfügung stellen, und z.T. auch Büchern. Sie sind mit Erläuterungen versehen und wichtigen Themen des Klimawiki zugeordnet, was ein Verständnis im sachlichen Kontext ermöglicht. Die Sammlung wird ausgebaut.<br />


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|{{Box2|Ueberschrift=Aktuelle Entwicklungen|Fliesstext={{Bild-links|Bild=EU global Juli 2018.jpg|Breite=220px}}'''Hitzewellen in Europa''' Seit Beginn des neuen Jahrhunderts wurde Europa mehrfach von starken Hitzewellen heimgesucht. Zumeist waren davon größere Gebiete betroffen. So erstreckte sich die Hitzewelle 2003 über fast ganz Mittel- und Südeuropa, und von der Hitzewelle 2015 waren zunächst West- und anschließend Mittel-Osteuropa betroffen. Die Hitzewellen 2010 und 2017 erstreckten sich über das westliche Russland bzw. mehrere Mittelmeerländer. Die jüngste Hitzewelle 2018 ereignete sich über ganz Skandinavien und das nordwestliche und zentrale Mitteleuropa. Diese Hitzewelle zeichnete sich vor allem durch langanhaltende hohe Temperaturen von April bis August und eine starke Trockenheit aus. Mehr: [[Hitzewellen Europa]]  
|{{Box2|Ueberschrift=Aktuelle Entwicklungen|Fliesstext={{Bild-links|Bild=EU global Juli 2018.jpg|Breite=220px}}'''Hitzewellen in Europa''' Seit Beginn des neuen Jahrhunderts wurde Europa mehrfach von starken Hitzewellen heimgesucht. Zumeist waren davon größere Gebiete betroffen. So erstreckte sich die Hitzewelle 2003 über fast ganz Mittel- und Südeuropa, und von der Hitzewelle 2015 waren zunächst West- und anschließend Mittel-Osteuropa betroffen. Die Hitzewellen 2010 und 2017 erstreckten sich über das westliche Russland bzw. mehrere Mittelmeerländer. Die Hitzewelle 2018 zeichnete sich vor allem durch langanhaltende hohe Temperaturen von April bis August und eine starke Trockenheit aus. Ein Jahr später wartete bereits der Monat Juni mit Rekordtemperaturen auf, die in Deutschland einen Monat später noch übertroffen wurden. Nicht nur die Mitteltemperaturen waren im Juni und Juli 2019 so hoch wie nie zuvor seit Beginn der Messungen. In Südfrankreich wurde mit 45.9 °C auch eine neue Maximumtemperatur gemessen.  Mehr: [[Hitzewellen Europa]]<br />




[[Bild:Antarctic sea ice Nov.2016.png|left|220 px]]'''Immer weniger Meereis''' Das arktische Meereis hat bisher vor allem im September, dem Monat seiner geringsten Ausdehnung, stark abgenommen. Im September 2016 wurde zwar nicht das bisherige Minimum vom September 2012 erreicht. Die Meereisausdehnung war aber etwa genau so gering wie im September 2007, als der bisher zweitniedrigsten Wert beobachtet wurde. Ende 2016 verzeichnete aber das November-Eis ein seit Beginn der Satellitenmessungen nie dagewesenes Minimum mit fast 3 Mio. km<sup>2</sup> unter dem Mittel der 1980er Jahre.<br> Noch viel erstaunlicher aber war zur selben Zeit die Entwicklung der Ausdehnung des antarktischen Meereises (Abb. links). Das antarktische Meereis nahm in den letzten Jahrzehnten eher leicht zu, worüber es vierschiedene Erklärungsversuche gibt. Im November 2016, d.h. im Frühsommer der Südhalbkugel, lag die Ausdehung jedoch entgegen dem bisherigen Trend mit fast 2 Mio km<sup>2</sup> unter dem Mittel der Jahre 1981-2010 weit unter allen bisherigen Werten für November seit 1978, dem Beginn der Satellitenbeobachtung. Mehr: [[Arktisches Meereis]], [[Antarktisches Meereis]]<br />
[[Bild:Arctic ice-extent Sept1979-2019.png|left|220 px]]'''Immer weniger Meereis''' Das arktische Meereis hat bisher vor allem im September, dem Monat seiner geringsten Ausdehnung, stark abgenommen. Im September 2019 wurde zwar nicht das bisherige Minimum vom September 2012 erreicht. Die Meereisausdehnung war aber etwa genau so gering wie im September 2007, als der bisher zweitniedrigsten Wert gemessen wurde. In der zweiten September-Hälfte 2019 lagen die Werte aber deutlich unter denen von 2007. Über den Zeitraum 1979-2019 zeigt das September-Eis eine Rate von -12,9 % pro Jahrzehnt.<br> Das antarktische Meereis nahm in den letzten Jahrzehnten dagegen eher leicht zu, worüber es verschiedene Erklärungsversuche gibt. Seit 2016 lag die Ausdehung jedoch bis zum aktuellen Jahr leicht unter dem Mittel der Jahre 1981-2010. Mehr: [[Arktisches Meereis]], [[Antarktisches Meereis]]<br />






[[Bild:Temp1980-2015.jpg|left|220 px]]
[[Bild:Temp global aktuell.jpg|left|220 px]]
'''2016 das wärmste Jahr!''' Nach der Jahrundertwende bis zum Beginn der 2010er Jahre schien es zunächst, als ob sich die globale Mitteltemperatur trotz einer steigenden Treibhausgaskonzentration in der Atmosphäre nicht weiter erhöhen würde. Die Werte im neuen Jahrhundert lagen nur bei wenigen Jahren geringfügig über dem Spitzenjahr am Ende des letzten Jahrhunderts 1998. In manchen Medien wurde ein Aussetzen des Klimawandels ausgerufen, und in der Wissenschaft wurde nach Gründen für die "Klimapause" gesucht. Mit den Daten der Jahre 2014, 2015 und jetzt auch 2016 meldete sich jedoch der Klimawandel zurück. Die Jahresmitteltemperatur des Jahres 2014 lag deutlich über den bisherigen Rekordwerten, obwohl es 2014 keinen El Niño gab. Jene ungewöhnliche Erwärmung im tropischen Pazifik mit globalen Auswirkungen hatte 1998 zu einem warmen Rekordjahr gemacht und hat aktuell dazu beigetragen, dass 2015 und 2016 das Jahr 2014 noch einmal deutlich übertroffen haben. [[Aktuelle Klimaänderungen|Mehr zur aktuellen Klimaänderung]]<br />
'''2016 das wärmste Jahr!''' Nach der Jahrhundertwende schien es zunächst, als ob sich die globale Mitteltemperatur trotz einer steigenden Treibhausgaskonzentration in der Atmosphäre nicht weiter erhöhen würde. Die Werte im neuen Jahrhundert lagen nur bei wenigen Jahren geringfügig über dem Spitzenjahr am Ende des letzten Jahrhunderts, 1998. In manchen Medien wurde ein Aussetzen des Klimawandels ausgerufen, und in der Wissenschaft wurde nach Gründen für die "Klimapause" gesucht. Mit den Daten der Jahre 2014 bis 2018 meldete sich jedoch der Klimawandel zurück. Die Jahresmitteltemperatur des Jahres 2014 lag deutlich über den bisherigen Rekordwerten, obwohl es 2014 keinen El Niño gab. Jene ungewöhnliche Erwärmung im tropischen Pazifik mit globalen Auswirkungen hatte 1998 zu einem warmen Rekordjahr gemacht und hat aktuell dazu beigetragen, dass 2015 und 2016 als bisher wärmste je gemessene Jahre das Jahr 2014 noch einmal deutlich übertroffen haben. 2017 und 2018 gehörten dann aber trotz eines schwachen La-Niña-Einflusses ebenfalls noch zu den vier wärmsten Jahren seit Beginn der Messungen.[[Aktuelle Klimaänderungen|Mehr zur aktuellen Klimaänderung]]<br />





Version vom 7. Dezember 2019, 11:12 Uhr

KLIMAWANDEL UND KLIMAFOLGEN

Neue Artikel

Flucht vor Hochwasser GBM-Delta.jpg
Hochwasser im Ganges-Brahmaputra-Meghna-Delta: Von den asiatischen Staaten ist Bangladesch durch einen Meeresspiegelanstieg am stärksten gefährdet. Bangladesch ist einer der ärmsten Staaten der Welt. Es ist an der weltweiten Emission von Treibhausgasen mit nur 0,2 Tonnen CO2 pro Kopf im Jahr (USA: 20 t/a, Deutschland: 10 t/a) bzw. mit 0,06% der weltweiten Emissionen als Staat beteiligt. Etwa 10% des Staatsgebietes liegt nur 1 m über dem mittleren Meeresniveau und ein Drittel unter dem Gezeitenhub. Außer im Nordosten und Südosten hat das Land eine sehr niedrige und flache Topographie und wird weitgehend von dem von zahllosen Flüssen und Kanälen durchzogenen Ganges-Bramaputra-Delta eingenommen. Das Delta ist sowohl durch Flusshochwasser wie durch den Meeresspiegelanstieg und tropische Wirbelstürme bedroht. Hinzu kommen direkte menschliche Eingriffe wie Deichbauten, Staudämme, die den Sedimenttransport verringern, und Grundwasserentnahmen, Maßnahmen, die zu gefährlichen Bodenabsenkungen führen.



Mekong-Delta.jpg
Hochwasser im Mekong-Delta Das Mekong-Delta ist die wichtigste landwirtschaftliche Region Vietnams und eine der fruchtbarsten Regionen der Erde. Es ist nach dem Amazonas- und dem Ganges-Brahmaputra-Meghna-Delta das drittgrößte Delta weltweit und besitzt eine mittlere Höhe über dem Meeresspiegel von weniger als einem Meter. Infolge von Bodenabsenkungen durch Grundwasserentnahme und einer starken Verringerung der Sedimentablagerungen durch den Bau zahlreicher Staudämme flussaufwärts ist es einem zunehmenden Hochwasserrisiko ausgesetzt. Weitere Gefahren gehen vom Meeresspiegelanstieg und dem Eindringen von Salzwasser in die landwirtschaftlich genutzten Böden aus. Die Straßen der städtischen Siedlungen sind schon heute jedes Jahr an zahlreichen Tagen überschwemmt. Das könnte sich bei einem weiteren Meeresspiegelanstieg an nahezu allen Tagen im Jahr ereignen.

Bildersammlung

Bangladesh paddy drought.jpg
Bilder mit freien Lizenzen: Eine Sammlung von z.Zt. über 700 Abbildungen mit freien Lizenzen, die - meistens unter bestimmten Bedingungen - weiter verwendet werden können. Es gibt z.B. Bilder zu folgenden Kategorien: Atmosphärische Zirkulation, Dürren, Eisschilde, Tropische Wirbelstürme etc. Die Bilder entstammen frei zugänglichen wissenschaftlichen Zeitschriften, Plattformen von Organisationen, die weitgehend copyrightfreies Material zur Verfügung stellen, und z.T. auch Büchern. Sie sind mit Erläuterungen versehen und wichtigen Themen des Klimawiki zugeordnet, was ein Verständnis im sachlichen Kontext ermöglicht. Die Sammlung wird ausgebaut.

Aktuelle Entwicklungen

EU global Juli 2018.jpg
Hitzewellen in Europa Seit Beginn des neuen Jahrhunderts wurde Europa mehrfach von starken Hitzewellen heimgesucht. Zumeist waren davon größere Gebiete betroffen. So erstreckte sich die Hitzewelle 2003 über fast ganz Mittel- und Südeuropa, und von der Hitzewelle 2015 waren zunächst West- und anschließend Mittel-Osteuropa betroffen. Die Hitzewellen 2010 und 2017 erstreckten sich über das westliche Russland bzw. mehrere Mittelmeerländer. Die Hitzewelle 2018 zeichnete sich vor allem durch langanhaltende hohe Temperaturen von April bis August und eine starke Trockenheit aus. Ein Jahr später wartete bereits der Monat Juni mit Rekordtemperaturen auf, die in Deutschland einen Monat später noch übertroffen wurden. Nicht nur die Mitteltemperaturen waren im Juni und Juli 2019 so hoch wie nie zuvor seit Beginn der Messungen. In Südfrankreich wurde mit 45.9 °C auch eine neue Maximumtemperatur gemessen. Mehr: Hitzewellen Europa


Arctic ice-extent Sept1979-2019.png
Immer weniger Meereis Das arktische Meereis hat bisher vor allem im September, dem Monat seiner geringsten Ausdehnung, stark abgenommen. Im September 2019 wurde zwar nicht das bisherige Minimum vom September 2012 erreicht. Die Meereisausdehnung war aber etwa genau so gering wie im September 2007, als der bisher zweitniedrigsten Wert gemessen wurde. In der zweiten September-Hälfte 2019 lagen die Werte aber deutlich unter denen von 2007. Über den Zeitraum 1979-2019 zeigt das September-Eis eine Rate von -12,9 % pro Jahrzehnt.
Das antarktische Meereis nahm in den letzten Jahrzehnten dagegen eher leicht zu, worüber es verschiedene Erklärungsversuche gibt. Seit 2016 lag die Ausdehung jedoch bis zum aktuellen Jahr leicht unter dem Mittel der Jahre 1981-2010. Mehr: Arktisches Meereis, Antarktisches Meereis


Temp global aktuell.jpg

2016 das wärmste Jahr! Nach der Jahrhundertwende schien es zunächst, als ob sich die globale Mitteltemperatur trotz einer steigenden Treibhausgaskonzentration in der Atmosphäre nicht weiter erhöhen würde. Die Werte im neuen Jahrhundert lagen nur bei wenigen Jahren geringfügig über dem Spitzenjahr am Ende des letzten Jahrhunderts, 1998. In manchen Medien wurde ein Aussetzen des Klimawandels ausgerufen, und in der Wissenschaft wurde nach Gründen für die "Klimapause" gesucht. Mit den Daten der Jahre 2014 bis 2018 meldete sich jedoch der Klimawandel zurück. Die Jahresmitteltemperatur des Jahres 2014 lag deutlich über den bisherigen Rekordwerten, obwohl es 2014 keinen El Niño gab. Jene ungewöhnliche Erwärmung im tropischen Pazifik mit globalen Auswirkungen hatte 1998 zu einem warmen Rekordjahr gemacht und hat aktuell dazu beigetragen, dass 2015 und 2016 als bisher wärmste je gemessene Jahre das Jahr 2014 noch einmal deutlich übertroffen haben. 2017 und 2018 gehörten dann aber trotz eines schwachen La-Niña-Einflusses ebenfalls noch zu den vier wärmsten Jahren seit Beginn der Messungen.Mehr zur aktuellen Klimaänderung

Climate Engineering

CE Verfahren.jpg
Trotz zahlreicher Warnungen aus der Wissenschaft vor den Folgen des Klimawandels zeigen die internationalen Bemühungen um den Klimaschutz nur wenig Wirkung. Die Konzentration von Kohlendioxid in der Atmosphäre steigt mit 3,1 % pro Jahr unvermindert an und liegt inzwischen bei über 400 ppm. Angesichts dieser Entwicklung halten es viele Wissenschaftler für kaum noch möglich, dass das allgemein anerkannte Klimaziel, den globalen Temperaturanstieg auf 2 °C oder gar 1,5 °C zu begrenzen, erreicht werden kann. Daher werden zunehmend Eingriffe in das Klimasystem diskutiert, die die Auswirkungen des Klimawandels begrenzen sollen. Solche Eingriffe werden unter dem Begriff Climate Engineering zusammengefasst. Dabei geht es zum einen um die nachträgliche Entfernung von Kohlendioxid aus der Atmosphäre und zum anderen um die Beeinflussung der Sonneneinstrahlung.

Climate Engineering, Solar Radiation Management (SRM), Modifikation mariner Schichtwolken, Climate Engineering und Arktisches Meereis, Ozeandüngung, Kohlendioxidentzug durch Aufforstung, Ökonomische Aspekte des Climate Engineering, Politische Herausforderungen von Climate Engineering

Bildungswiki Klimawandel

Das "Bildungswiki Klimawandel" ist ein Kooperationsprojekt zwischen dem Deutschen Bildungsserver, dem Climate Service Center und dem Hamburger Bildungsserver zum Aufbau einer Enzyklopädie über den anthropogenen Klimawandel und seine Folgen. In der sachlichen Richtigkeit sind die Artikel an den Ergebnissen aktueller wissenschaftlicher Veröffentlichungen orientiert, die in renommierten Fachzeitschriften erschienen und zumeist in die zusammenfassenden Sachstandsberichte des Weltklimarates IPCC eingegangen sind.

Anmeldung zur Mitarbeit bitte über Dieter Kasang.

Kontakt: Dieter Kasang