Blockierende Wetterlage: Unterschied zwischen den Versionen

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|verursacht=Außertropische Stürme
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|verursacht=Starkregen und Hochwasser in Südasien
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|verursacht=Hitzewellen Europa
|Teil von=Atmosphärische Zirkulation
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|Teil von=Klima und Wetter
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Version vom 30. November 2016, 21:18 Uhr

Omegalage 2010 als ursächliche Verbindung der Überschwemmungen in Pakistan und Mitteleuropa sowie der Wald- und Torfbrände in Russland.

Unter einer Blockierenden Wetterlage versteht man eine im Mittel etwa ein bis zwei Wochen dauernde stationäre Lage der planetaren Wellen. Diese bewegen sich normalerweise in den mittleren Breiten vom Jetstream gesteuert von Westen nach Osten rund um den Globus. Bei einer Blockierenden Wetterlage setzen sich größere Hoch- und Tiefdruckgebiete über mehrere Tage fest und können im Sommer Hitzewellen auf der einen und Starkniederschläge auf der anderen Seite bewirken. Im Kern wird die Westwinddrift durch ein Hochdruckgebiet, das bis in große Höhen reicht, blockiert. In der Höhe wird das Hochdruckgebiet in einer dem griechischen Großbuchstaben Omega ähnlichen Form umströmt, weshalb man auch von einer Omegalage spricht.

Über Europa entstehen Omega-Wetterlagen vor allem im Sommer. Dabei dehnt sich das Azorenhoch bis nach Mitteleuropa aus und wird von zwei Tiefdruckrinnen westlich und östlich eingerahmt. Eine solche Wetterlage war verantwortlich für den europäischen Hitzesommer 2003. Auch die Hitzewelle im westlichen Russland 2010 war durch eine Omegalage über Europa bestimmt, während deren östliches Tief gleichzeitig anhaltende Starkregen über Pakistan bewirkten.

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