Globales Förderband (einfach): Unterschied zwischen den Versionen

Aus Klimawandel
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 1: Zeile 1:
[[Bild:400px-Thermohaline circulation.png|thumb|400px|Skizze es globalen Förderbands: Tiefenströmung in blau und Oberflächenströmung in rot]]
[[Bild:400px-Thermohaline circulation.png|thumb|400px|Skizze des globalen Förderbands: Tiefenströmung in blau und Oberflächenströmung in rot]]
Als '''globales Förderband''' bezeichnet man eine Meeresströmung, die sich über vier der fünf Ozeanen (Atlantik, Pazifik, Indischer und Antarktischer Ozean) erstreckt.  Manchmal wird diese Ströumg auch als [[thermohaline Zirkulation]] bezeichnet, weil sie durch [[Temperatur]]- und Salzgehaltunterschiede angetrieben wird, die durch die unterschiedliche [[Strahlung|solare Einstrahlung]] entstehen. Da aber auch der Wind und die [[Corioliskraft]] eine wichtige Rolle in dieser Meeresströmung spielen, ist heute der Begriff „globales Förderband“ gebräuchlicher.
Als '''globales Förderband''' bezeichnet man eine Meeresströmung, die sich über vier der fünf Ozeanen (Atlantik, Pazifik, Indischer und Antarktischer Ozean) erstreckt.  Manchmal wird diese Ströumg auch als [[thermohaline Zirkulation]] bezeichnet, weil sie durch [[Temperatur]]- und Salzgehaltunterschiede angetrieben wird, die durch die unterschiedliche [[Strahlung|solare Einstrahlung]] entstehen. Da aber auch der Wind und die [[Corioliskraft]] eine wichtige Rolle in dieser Meeresströmung spielen, ist heute der Begriff „globales Förderband“ gebräuchlicher.



Version vom 4. Januar 2010, 11:03 Uhr

Datei:400px-Thermohaline circulation.png
Skizze des globalen Förderbands: Tiefenströmung in blau und Oberflächenströmung in rot

Als globales Förderband bezeichnet man eine Meeresströmung, die sich über vier der fünf Ozeanen (Atlantik, Pazifik, Indischer und Antarktischer Ozean) erstreckt. Manchmal wird diese Ströumg auch als thermohaline Zirkulation bezeichnet, weil sie durch Temperatur- und Salzgehaltunterschiede angetrieben wird, die durch die unterschiedliche solare Einstrahlung entstehen. Da aber auch der Wind und die Corioliskraft eine wichtige Rolle in dieser Meeresströmung spielen, ist heute der Begriff „globales Förderband“ gebräuchlicher.


Globale Zirkulation

Der Wind treibt die Oberflächenzirkulation der Ozeane an. Durch die Passatwinde wird ähnliche wie bei der atmosphärischen Zirkulation warmes Wasser vom Äquator wegtransportiert und kaltes zum Äquator hin. So entstehen nördlich es Äquators Wirbel, die sich um Uhrzeigersinn drehen und südlich des Äquator Wirbel, die sich gegen den Uhrzeigersinn drehen. Diese Oberflächenströmung ist verbunden mit Tiefenströmungen, die außer durch den Wind hauptsächlich durch Temperatur- und Salzgehaltsgehaltsunterschiede entstehen. Kaltes salzreiches Wasser sinkt im Nordatlantik ab und wird in der Nähe des Meeresgrund als Nordatlantisches Tiefenwasser bis in den Südatlantik transportiert. Von hier aus wird das Tiefenwasser mit dem Zirkumpolarstrom in den Indisches Ozean und den Pazifik befördert, wo es wieder nach Norden transportiert wird. Dabei erwärmt sich das Wasser, kommt schließlich wieder an die Oberfläche und gelangt als Oberflächenströmung wieder zurück in den Nordatlantik.

Nordatlantikstrom

Skizze des Golfstroms und Nordatlantikstroms, sowie der relevanten Absinkregionen

Der Nordatlantikstrom ist Teil des globalen Förderbandes. Warmes Oberflächenwasser wird in Äquatornähe durch die Passatwinde von Westafrika in den Golf von Mexiko vor der amerikanisches Ostküste transportiert. Dieses warme Wasser fließt an der Ostküste Amerikas als Golfstrom nach Norden und wird schließlich von den Westwinden als Nordatlantikstrom nach Europa getrieben. Dort sorgt das warme Wasser für die vergleichsweise warmen Temperaturen in Westeuropa. Auf diesem Weg wird das Wasser durch Verdunstung immer salziger, weil zwar das Wasser, nicht aber das Salz verdunstet. Im Europäischen Nordmeer ist das Wasser dann so kalt und salzig, dass es absinkt. Durch Meereisbildung wird der Salzgehalt noch weiter erhöht und das Absinken verstärkt. Dieses kalte salzige Wasser strömt dann in der Tiefe wieder nach Süden zurück. Diese Tiefenströmung wird als Nordatlantisches Tiefenwasser bezeichnet.

Siehe auch


Dieser Artikel ist ein Originalartikel des Klima-Wiki und steht unter der Creative Commons Lizenz Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Deutschland. Informationen zum Lizenzstatus eingebundener Mediendateien (etwa Bilder oder Videos) können in den meisten Fällen durch Anklicken dieser Mediendateien abgerufen werden und sind andernfalls über Dieter Kasang zu erfragen. CC-by-sa.png