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|{{Box2|Ueberschrift=Neue und überarbeitete Artikel|Fliesstext={{Bild-links|Bild= | |{{Box2|Ueberschrift=Neue und überarbeitete Artikel|Fliesstext={{Bild-links|Bild=Arktis meereis 9-2020.png|Breite=220px}}'''[[Arktisches Meereis]]''': Die Rückkehr des Forschungsschiffes Polarstern vom Alfred-Wegener-Institut von der Meereisexpedition in der Arktis hat das Abschmelzen des Arktischen Meereises wieder in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. Der beeindruckendste Satz des Leiters der Expedition war wohl: "Wir haben dem arktischen Meereis beim Sterben zugesehen." (SZ, 13.10.20) Tatsächlich sind die Folgen des Klimawandels wohl nirgendwo sonst so sichtbar wie beim Rückgang der Meereisausdehnung im Nordpolarmeer, die durch Satellitenbeobachtung präzise beobachtet werden kann. Seit den 1980er Jahren hat sich die Ausdehnung etwa halbiert. 2012 und noch einmal 2020 betrug sie weniger als 4 Mio. km<sup>2</sup> - gegenüber fast 8 Mio km<sup>2</sup> um 1980. Nirgendwo sonst auf der Erde erwärmt sich das Klima durch die Emissionen von Treibhausgasen allerdings auch so stark wie in der Arktis. Das Kühlhaus der Nordhalbkugel droht zusammenzuschmelzen, mit Folgen auch für das Wetter der mittleren Breiten. Manche Klimamodelle haben eine eisfreie Arktis im Sommer bereits für die nächsten Jahrzehnte berechnet. Die von der Polarstern gesammelten Daten werden in den nächsten Jahren über das Verhalten des Meereises in der Globalen Erwärmung genauere Auskunft geben und auch dabei helfen, die Klimamodelle zu verbessern.<br /> | ||
Version vom 13. Oktober 2020, 16:40 Uhr
KLIMAWANDEL UND KLIMAFOLGEN
Neue und überarbeitete ArtikelArktisches Meereis: Die Rückkehr des Forschungsschiffes Polarstern vom Alfred-Wegener-Institut von der Meereisexpedition in der Arktis hat das Abschmelzen des Arktischen Meereises wieder in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. Der beeindruckendste Satz des Leiters der Expedition war wohl: "Wir haben dem arktischen Meereis beim Sterben zugesehen." (SZ, 13.10.20) Tatsächlich sind die Folgen des Klimawandels wohl nirgendwo sonst so sichtbar wie beim Rückgang der Meereisausdehnung im Nordpolarmeer, die durch Satellitenbeobachtung präzise beobachtet werden kann. Seit den 1980er Jahren hat sich die Ausdehnung etwa halbiert. 2012 und noch einmal 2020 betrug sie weniger als 4 Mio. km2 - gegenüber fast 8 Mio km2 um 1980. Nirgendwo sonst auf der Erde erwärmt sich das Klima durch die Emissionen von Treibhausgasen allerdings auch so stark wie in der Arktis. Das Kühlhaus der Nordhalbkugel droht zusammenzuschmelzen, mit Folgen auch für das Wetter der mittleren Breiten. Manche Klimamodelle haben eine eisfreie Arktis im Sommer bereits für die nächsten Jahrzehnte berechnet. Die von der Polarstern gesammelten Daten werden in den nächsten Jahren über das Verhalten des Meereises in der Globalen Erwärmung genauere Auskunft geben und auch dabei helfen, die Klimamodelle zu verbessern.
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BildersammlungBilder mit freien Lizenzen: Eine Sammlung von z.Zt. über 1000 Abbildungen mit freien Lizenzen, die - meistens unter bestimmten Bedingungen - weiter verwendet werden können. Es gibt z.B. Bilder zu folgenden Kategorien: Atmosphärische Zirkulation, Dürren, Eisschilde, Tropische Wirbelstürme etc. Die Bilder entstammen frei zugänglichen wissenschaftlichen Zeitschriften, Plattformen von Organisationen, die weitgehend copyrightfreies Material zur Verfügung stellen, und z.T. auch Büchern. Sie sind mit Erläuterungen versehen und wichtigen Themen des Klimawiki zugeordnet, was ein Verständnis im sachlichen Kontext ermöglicht. Die Sammlung wird ausgebaut. |
Aktuelle EntwicklungenHitzewellen in Europa Seit Beginn des neuen Jahrhunderts wurde Europa mehrfach von starken Hitzewellen heimgesucht. Zumeist waren davon größere Gebiete betroffen. So erstreckte sich die Hitzewelle 2003 über fast ganz Mittel- und Südeuropa, und von der Hitzewelle 2015 waren zunächst West- und anschließend Mittel-Osteuropa betroffen. Die Hitzewellen 2010 und 2017 erstreckten sich über das westliche Russland bzw. mehrere Mittelmeerländer. Die Hitzewelle 2018 zeichnete sich vor allem durch langanhaltende hohe Temperaturen von April bis August und eine starke Trockenheit aus. Ein Jahr später wartete bereits der Monat Juni mit Rekordtemperaturen auf, die in Deutschland einen Monat später noch übertroffen wurden. Nicht nur die Mitteltemperaturen waren im Juni und Juli 2019 so hoch wie nie zuvor seit Beginn der Messungen. In Südfrankreich wurde mit 45.9 °C auch eine neue Maximumtemperatur gemessen. Mehr: Hitzewellen Europa
Das antarktische Meereis nahm in den letzten Jahrzehnten dagegen eher leicht zu, worüber es verschiedene Erklärungsversuche gibt. Seit 2016 lag die Ausdehung jedoch bis zum aktuellen Jahr leicht unter dem Mittel der Jahre 1981-2010. Mehr: Arktisches Meereis, Antarktisches Meereis
2016 das wärmste Jahr! Nach der Jahrhundertwende schien es zunächst, als ob sich die globale Mitteltemperatur trotz einer steigenden Treibhausgaskonzentration in der Atmosphäre nicht weiter erhöhen würde. Die Werte im neuen Jahrhundert lagen nur bei wenigen Jahren geringfügig über dem Spitzenjahr am Ende des letzten Jahrhunderts, 1998. In manchen Medien wurde ein Aussetzen des Klimawandels ausgerufen, und in der Wissenschaft wurde nach Gründen für die "Klimapause" gesucht. Mit den Daten der Jahre 2014 bis 2019 meldete sich jedoch der Klimawandel zurück. Die Jahresmitteltemperatur des Jahres 2014 lag deutlich über den bisherigen Rekordwerten, obwohl es 2014 keinen El Niño gab. Jene ungewöhnliche Erwärmung im tropischen Pazifik mit globalen Auswirkungen hatte 1998 zu einem warmen Rekordjahr gemacht und hat aktuell dazu beigetragen, dass 2016 das bisher wärmste je gemessene Jahr wurde. 2017, 2018 und 2019 gehörten dann aber trotz eines schwachen La-Niña-Einflusses ebenfalls noch zu den fünf wärmsten Jahren seit Beginn der Messungen.Mehr zur aktuellen Klimaänderung |
Climate EngineeringTrotz zahlreicher Warnungen aus der Wissenschaft vor den Folgen des Klimawandels zeigen die internationalen Bemühungen um den Klimaschutz nur wenig Wirkung. Die Konzentration von Kohlendioxid in der Atmosphäre steigt mit 3,1 % pro Jahr unvermindert an und liegt inzwischen bei über 400 ppm. Angesichts dieser Entwicklung halten es viele Wissenschaftler für kaum noch möglich, dass das allgemein anerkannte Klimaziel, den globalen Temperaturanstieg auf 2 °C oder gar 1,5 °C zu begrenzen, erreicht werden kann. Daher werden zunehmend Eingriffe in das Klimasystem diskutiert, die die Auswirkungen des Klimawandels begrenzen sollen. Solche Eingriffe werden unter dem Begriff Climate Engineering zusammengefasst. Dabei geht es zum einen um die nachträgliche Entfernung von Kohlendioxid aus der Atmosphäre und zum anderen um die Beeinflussung der Sonneneinstrahlung.Climate Engineering, Solar Radiation Management (SRM), Modifikation mariner Schichtwolken, Climate Engineering und Arktisches Meereis, Ozeandüngung, Kohlendioxidentzug durch Aufforstung, Ökonomische Aspekte des Climate Engineering, Politische Herausforderungen von Climate Engineering |
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Bildungswiki KlimawandelDas "Bildungswiki Klimawandel" ist ein Kooperationsprojekt zwischen dem Deutschen Bildungsserver, dem Climate Service Center und dem Hamburger Bildungsserver zum Aufbau einer Enzyklopädie über den anthropogenen Klimawandel und seine Folgen. In der sachlichen Richtigkeit sind die Artikel an den Ergebnissen aktueller wissenschaftlicher Veröffentlichungen orientiert, die in renommierten Fachzeitschriften erschienen und zumeist in die zusammenfassenden Sachstandsberichte des Weltklimarates IPCC eingegangen sind. Anmeldung zur Mitarbeit bitte über Dieter Kasang. |