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KLIMAWANDEL UND KLIMAFOLGEN
Neue ArtikelKlimaänderungen in Hochgebirgen Hochgebirge gelten als besonders sensibel gegenüber dem Klimawandel. Physikalische Überlegungen und die meisten Klimamodellrechungen lassen darauf schließen, dass Gebirge sich stärker erwärmt haben als tiefer liegende Gebiete in derselben Breitenlage. Das Abschmelzen der Gebirgsgletscher gilt als sichtbarstes Zeichen des Klimawandels. Eine zunehmende Erwärmung mit der Höhe durch Messdaten zu belegen stößt jedoch auf Schwierigkeiten, da lanfristige Daten vor allem aus größeren Höhen fehlen. In vielen Regionen können die Folgen einer stärkeren Erwärmung der Hochgebirge für Mensch und Natur gravierend sein, etwa in umliegenden Trockengebieten, die auf die Wasserzufuhr aus den Bergländern angewiesen sind. Mehr...
Gletscher auf Spitzbergen Die norwegische Inselgruppe Spitzbergen ist (außerhalb Grönlands) die am stärksten vergletscherte Region Europas. Etwa 350 Gletscher bedecken die Inseln zu fast 60 % mit Eis. Ein großer Teil der Gletscher mündet als Gezeitengletscher im Meer. In den letzten 30 Jahren hat sich als Folge der globalen Erwärmung die Gletscherfläche verringert und die Dicke der Gletscher abgenommen. Die Oberflächenmassenbilanz der Gletscher ist in jüngster Zeit jedoch nicht mehr wesentlich zurückgegangen. Dafür werden ungewöhnliche Hochdrucklagen über Grönland diskutiert, die für Grönland eine verstärkte Eisschmelze, für Spitzbergen aber häufigere Kaltluftströmungen aus Nordwesten bedeuten. Mehr... |
Aktuelles400 ppm überschritten! Zum ersten Mal in der Menschheitsgeschichte wurde die Grenze von 400 ppm Kohlendioxid (CO2) in der Atmosphäre im April und Mai 2015 überschritten. Vor Beginn der Industrialisierung lag die Kohlendioxidkonzentration bei etwa 280 ppm. Durch die Emission aufgrund der Verbrennung von Kohle, Öl und Gas stieg der CO2-Gehalt immer höher und überschritt schon in den letzten Jahren kurzfristig die 400-ppm-Marke. In diesem Jahr liegt die CO2-Konzentration aber auch im Monatsmittel und saisonal bereinigt über 400 ppm. Mehr zur aktuellen Kohlendioxid-Konzentration
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Ein neuer ThemenbereichClimate Engineering Trotz zahlreicher Warnungen aus der Wissenschaft vor den Folgen des Klimawandels zeigen die internationalen Bemühungen um den Klimaschutz so gut wie keine Wirkung. Die Konzentration von Kohlendioxid in der Atmosphäre steigt mit 3,1 % pro Jahr unvermindert an und hat im Mai 2013 kurzfristig die magische Grenze von 400 ppm überschritten. Angesichts dieser Entwicklung halten es viele Wissenschaftler für kaum noch möglich, dass das allgemein anerkannte Klimaziel, den globalen Temperaturanstieg auf 2 °C zu begrenzen, erreicht werden kann. Daher werden zunehmend Eingriffe in das Klimasystem diskutiert, die die Auswirkungen des Klimawandels begrenzen sollen. Solche Eingriffe werden unter dem Begriff Climate Engineering zusammengefasst. Dabei geht es zum einen um die nachträgliche Entfernung von Kohlendioxid aus der Atmosphäre und zum anderen um die Beeinflussung der Strahlungsbilanz. In den nächsten Monaten werden auf dem Klima-Wiki mehrere Artikel zum Climate Engineering erscheinen. Ein Einführungsbeitrag und Artikel über die Aufhellung von Wolken über dem Ozean sowie über die Eisendüngung des Ozeans zur Anregung von Algenwachstum geben einen ersten Einblick in die Thematik.Climate Engineering, Modifikation mariner Schichtwolken, Ozeandüngung, Kohlendioxidentzug durch Aufforstung, Ökonomische Aspekte des Climate Engineering, Politische Herausforderungen von Climate Engineering |
5. Sachstandsbericht des IPCCDer Weltklimarat IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change) gibt 2013/14 in drei Teilen seinen 5. Sachstandsbericht heraus. Der 1. Teil zu den Veränderungen des physikalischen Klimasytems und deren Ursachen ist im September 2013 erscheinen, der zweite Teil über die Folgen und Risiken des Klimawandels im März und der dritte Teil über Anpassungsmöglichkeiten an den Klimawandel und Vermeidung eines gefährlichen Klimawandels im April 2014. Der Bericht bestätigt fundierter als bisher, dass sich das Klima der Erde durch den menschlichen Einfluss ändert und dass bei einem ungebremsten Ausstoß von Treibhausgasen ein gefährlicher Klimawandel bevorsteht. Ein globaler Temperaturanstieg um 4°C und mehr gegenüber dem vorindustriellem Niveau ist danach möglich. Die Folge wären unvermeidbare Schäden durch den Meeresspiegelanstieg und Extremereignisse wie Hitzewellen, Dürren und Überschwemmungen für den Menschen und zahlreiche Ökosysteme. Die gegenwärtigen Vermeidungs- und Anpassungsmaßnahmen werden zur Verhinderung dieser Folgen nicht ausreichen. |
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Bildungswiki "Klimawandel"Das Bildungswiki "Klimawandel" ist ein Kooperationsprojekt zwischen dem Deutschen Bildungsserver, dem Climate Service Center und dem Hamburger Bildungsserver zum Aufbau einer Enzyklopädie über den anthropogenen Klimawandel und seine Folgen. In der sachlichen Richtigkeit sind die Artikel an den Ergebnissen aktueller wissenschaftlicher Veröffentlichungen orientiert, die in renommierten Fachzeitschriften erschienen und zumeist in die zusammenfassenden Sachstandsberichte des Weltklimarates IPCC eingegangen sind. Autorinnen und Autoren mit Fachwissen und Schreibfertigkeit sind jederzeit willkommen. Das Wiki "Klimawandel" ist auf die Nutzung im Bildungsbereich ausgerichtet. Wünschenswert sind daher einerseits populärwissenschaftliche Fachartikel, andererseits einfache Artikel für jüngere Schüler. Hinweise auf die Verwendung im Unterricht, von einfachen Fragestellungen oder Experimenten bis hin zu ganzen Unterrichtskonzepten, sind ausdrücklich erwünscht. Eine erste Einführung in die Arbeit mit dem Wiki "Klimawandel" bietet die Hilfe. Anmeldung zur Mitarbeit bitte über Dieter Kasang. |