Hauptseite: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Klimawandel
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 2: Zeile 2:


|-
|-
|{{Box2|Ueberschrift=Neue Artikel|Fliesstext={{Bild-links|Bild=Temp anomal year midpliocene.jpg|Breite=220px}}
|{{Box2|Ueberschrift=Neue Artikel|Fliesstext={{Bild-links|Bild=Cambodia monsoon July 2007.jpg|Breite=220px}}
'''[[Globaler Monsun]]''' Es gibt weltweit keine Klimaschwankung, die einen größeren Einfluss auf die Gesellschaft hat, als die Veränderungen des Monsun-Niederschlags, der die Lebensader von Zweidritteln der Weltbevölkerung darstellt. Insbesondere gilt das für Indien und China mit ihren sehr hohen Bevölkerungsdichten in den Monsungebieten. Veränderungen der Monsunzirkulation durch den Klimawandel sind daher von größter Bedeutung für einen erheblichen Teils der Weltbevölkerung. Der Monsun zeigt nicht nur starke Unterschiede von Jahr zu Jahr und bringt so im Sommer den vom Monsunregen abhängigen Landstrichen mal mehr oder weniger von dem vor allem für die Landwirtschaft kostbarem Nass. Die Monsunniederschläge variieren auch über Zeiträume von Jahrzehnten und Jahrhunderten. Die Untersuchung der Monsunschwankungen der Vergangenheit weist auf die Ursachen für diese Änderungen. Gegenwärtig ist die brennende Frage, ob auch die globale Erwärmung durch den Menschen das Monsunklima verändern wird. Werden also die sommerlichen Monsunniederschläge über Indien, China oder Westafrika in den nächsten Jahrezhnten stärker oder schwächer?
[[Globaler Monsun|Mehr...]]<br />
 
 
[[Bild:Temp anomal year midpliocene.jpg|left|220 px]]
'''[[Warmes Klima im Pliozän]]''' Warum ist das Klima des Pliozän vor drei bis fünf Millionen Jahren heute noch von Interesse? Das Pliozän war die letzte geologische Epoche vor dem Beginn des Eiszeitalters. Es war deutlich wärmer als selbst die Warmzeiten im Eiszeitalter und entsprach mit einer globalen Mitteltemperatur von 2-4 °C über den vorindustriellen Werten ungefähr dem Klima, das durch die globale Erwärmung bis zum Ende des 21. Jahrhunderts aufgrund von Klimamodellsimulationen erwartet wird. Klimamodelle können die zukünftigen Klimaverhältnisse aber nur mit großen Unsicherheiten berechnen. Daher kann vielleicht ein Blick auf ein ähnliches Klima in der Vergangenheit in mancher Hinsicht verlässlichere Erkenntnisse über die Zukunft gewähren. Die Parallelen zu den möglichen Klimaverhältnissen der Zukunft sind jedoch begrenzt. Der CO<sub>2</sub>-Gehalt war im Pliozän etwa genauso hoch wie in der Gegenwart und nicht, wie für das Ende dieses Jahrhunderts erwartet wird, der Meeresspiegel lag jedoch um 20 m höher. Zeigt uns das Pliozän, welche langfristigen Auswirkungen schon ein geringer Anstieg der Kohlendioxid-Konzentration haben kann oder spielten andere Einflussfaktoren eine Rolle?
'''[[Warmes Klima im Pliozän]]''' Warum ist das Klima des Pliozän vor drei bis fünf Millionen Jahren heute noch von Interesse? Das Pliozän war die letzte geologische Epoche vor dem Beginn des Eiszeitalters. Es war deutlich wärmer als selbst die Warmzeiten im Eiszeitalter und entsprach mit einer globalen Mitteltemperatur von 2-4 °C über den vorindustriellen Werten ungefähr dem Klima, das durch die globale Erwärmung bis zum Ende des 21. Jahrhunderts aufgrund von Klimamodellsimulationen erwartet wird. Klimamodelle können die zukünftigen Klimaverhältnisse aber nur mit großen Unsicherheiten berechnen. Daher kann vielleicht ein Blick auf ein ähnliches Klima in der Vergangenheit in mancher Hinsicht verlässlichere Erkenntnisse über die Zukunft gewähren. Die Parallelen zu den möglichen Klimaverhältnissen der Zukunft sind jedoch begrenzt. Der CO<sub>2</sub>-Gehalt war im Pliozän etwa genauso hoch wie in der Gegenwart und nicht, wie für das Ende dieses Jahrhunderts erwartet wird, der Meeresspiegel lag jedoch um 20 m höher. Zeigt uns das Pliozän, welche langfristigen Auswirkungen schon ein geringer Anstieg der Kohlendioxid-Konzentration haben kann oder spielten andere Einflussfaktoren eine Rolle?
[[Warmes Klima im Pliozän|Mehr...]]<br />
[[Warmes Klima im Pliozän|Mehr...]]<br />
[[Bild:Maerz2013.gif|left|220 px]]
'''[[Kalte Winter in Europa]]''' Die Winter der letzten drei, vier Jahre erschienen vielen Menschen als außergewöhnlich kalt. Tatsächlich lag die Durchschnittstemperatur des Winters 2009/10 in Deutschland um 1,5 Grad unter dem Mittelwert, die Januartemperaturen 2010 waren um 3,2 °C kälter als in letzter Zeit üblich, und im Dezember 2010 gab es seit mehr als zwanzig Jahren zum ersten Mal wieder weiße Weihnachten in ganz Deutschland. Anfang 2013 verwandelte sich sogar der Frühlingsmonat März in einen bitterkalten und schneereichen Wintermonat, mit Kälterekorden um -20 °C und einer Abweichung gegenüber der Vergleichsperiode 1981 bis 2010 um 4,1 °C. Nicht nur in Deutschland, auch in anderen Teilen Europas hat es in den letzten Jahren überraschend kalte Winter gegeben; und auch der Osten der USA war betroffen. Dabei sollte es nach Modell-Projektionen gerade auf der außertropischen Nordhalbkugel im Winter zu der stärksten Erwärmung durch Treibhausgase kommen. Was ist los mit unserem Wetter? Welche Gründe gibt es für die kalten Winter der letzten Jahre?
[[Kalte Winter in Europa|Mehr...]]<br />
}}
}}



Version vom 5. Juni 2013, 18:40 Uhr

Neue Artikel

Globaler Monsun Es gibt weltweit keine Klimaschwankung, die einen größeren Einfluss auf die Gesellschaft hat, als die Veränderungen des Monsun-Niederschlags, der die Lebensader von Zweidritteln der Weltbevölkerung darstellt. Insbesondere gilt das für Indien und China mit ihren sehr hohen Bevölkerungsdichten in den Monsungebieten. Veränderungen der Monsunzirkulation durch den Klimawandel sind daher von größter Bedeutung für einen erheblichen Teils der Weltbevölkerung. Der Monsun zeigt nicht nur starke Unterschiede von Jahr zu Jahr und bringt so im Sommer den vom Monsunregen abhängigen Landstrichen mal mehr oder weniger von dem vor allem für die Landwirtschaft kostbarem Nass. Die Monsunniederschläge variieren auch über Zeiträume von Jahrzehnten und Jahrhunderten. Die Untersuchung der Monsunschwankungen der Vergangenheit weist auf die Ursachen für diese Änderungen. Gegenwärtig ist die brennende Frage, ob auch die globale Erwärmung durch den Menschen das Monsunklima verändern wird. Werden also die sommerlichen Monsunniederschläge über Indien, China oder Westafrika in den nächsten Jahrezhnten stärker oder schwächer? Mehr...


Warmes Klima im Pliozän Warum ist das Klima des Pliozän vor drei bis fünf Millionen Jahren heute noch von Interesse? Das Pliozän war die letzte geologische Epoche vor dem Beginn des Eiszeitalters. Es war deutlich wärmer als selbst die Warmzeiten im Eiszeitalter und entsprach mit einer globalen Mitteltemperatur von 2-4 °C über den vorindustriellen Werten ungefähr dem Klima, das durch die globale Erwärmung bis zum Ende des 21. Jahrhunderts aufgrund von Klimamodellsimulationen erwartet wird. Klimamodelle können die zukünftigen Klimaverhältnisse aber nur mit großen Unsicherheiten berechnen. Daher kann vielleicht ein Blick auf ein ähnliches Klima in der Vergangenheit in mancher Hinsicht verlässlichere Erkenntnisse über die Zukunft gewähren. Die Parallelen zu den möglichen Klimaverhältnissen der Zukunft sind jedoch begrenzt. Der CO2-Gehalt war im Pliozän etwa genauso hoch wie in der Gegenwart und nicht, wie für das Ende dieses Jahrhunderts erwartet wird, der Meeresspiegel lag jedoch um 20 m höher. Zeigt uns das Pliozän, welche langfristigen Auswirkungen schon ein geringer Anstieg der Kohlendioxid-Konzentration haben kann oder spielten andere Einflussfaktoren eine Rolle? Mehr...

Wussten Sie schon?

…dass für den fünften Sachstandsbericht des Weltklimarats IPCC, der ab Ende 2013 erscheinen soll, neue Szenarien für die Entwicklung der Treibhausgasemissionen entwickelt wurden? Diese neuen Szenarien werden als „Repräsentative Konzentrationspfade“ (Representative Concentration Pathways - RCPs) bezeichnet. Die Bezeichnung "repräsentativ" weist darauf hin, dass es sich um Repräsentationen für einen größeren Satz an Szenarien handelt. Anders als bei den SRES-Emissionsszenarien wird bei den neuen Szenarien der Schwerpunkt nicht auf die Emission, sondern auf die Konzentration und den Strahlungsantrieb der Treibhausgase gelegt. Nach dem Strahlungsantrieb sind denn auch die Szenarien benannt (so steht z.B. das Szenario RCP6.0 für eine Änderung des Strahlungsantriebs von 1850 bis 2100 um 6,0 W/m2). Die zugrunde liegenden sozio-ökonomischen Annahmen berücksichtigen die Bevölkerungszunahme, das Bruttosozialprodukt, den Energieverbrauch u.a. Faktoren.

...mehr

Folgen des Klimawandels

Nirgendwo auf der Erde ist der Klimawandel so sichtbar wie in der Arktis. Die Temperatur ist hier in den letzten Jahrzehnten mehr als doppelt so stark gestiegen wie im Mittel der Nordhalbkugel. Eine Folge und Ursache zugleich ist das immer schnellere Abschmelzen des arktischen Meereises, dessen Septemberminimum in diesem Jahr (2012) so gering war wie nie zuvor seit dem Beginn zuverlässiger Messungen. Eine wesentliche Ursache ist die Eis-Albedo-Rückkopplung, die dazu führt, dass das Abschmelzen des Mereises sein eigenes Verschwinden beschleunigt. Die Konsequenzen dieses dramatischen Prozesses sind vielfältig und in vielen Fällen schwer einzuschätzen. Sie reichen von der Bedrohung der Eisbärpopulation, über Veränderungen der atmosphärischen Zirkulation (mit möglicherweise kalten Wintern in Europa) bis hin zu neuen Schifffahrtsrouten zwischen Europa und Asien.

...mehr zum Abschmelzen des arktischen Meereises und zu den Klimaänderungen in den Polargebieten

Bildungswiki "Klimawandel"

Das Bildungswiki "Klimawandel" ist ein Kooperationsprojekt zwischen dem Deutschen Bildungsserver, dem Climate Service Center und dem Hamburger Bildungsserver zum Aufbau einer Enzyklopädie über den anthropogenen Klimawandel und seine Folgen. In der sachlichen Richtigkeit sind die Artikel an den Ergebnissen aktueller wissenschaftlicher Veröffentlichungen orientiert, die in renommierten Fachzeitschriften erschienen und zumeist in die zusammenfassenden Sachstandsberichte des Weltklimarates IPCC eingegangen sind.

Autorinnen und Autoren mit Fachwissen und Schreibfertigkeit sind jederzeit willkommen. Das Wiki "Klimawandel" ist auf die Nutzung im Bildungsbereich ausgerichtet. Wünschenswert sind daher einerseits populärwissenschaftliche Fachartikel, andererseits einfache Artikel für jüngere Schüler. Hinweise auf die Verwendung im Unterricht, von einfachen Fragestellungen oder Experimenten bis hin zu ganzen Unterrichtskonzepten, sind ausdrücklich erwünscht. Eine erste Einführung in die Arbeit mit dem Wiki "Klimawandel" bietet die Hilfe. Anmeldung zur Mitarbeit bitte über Dieter Kasang.

Kontakt: Dieter Kasang


__NONUMBEREDHEADINGS__