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Version vom 30. Oktober 2013, 16:18 Uhr

Klimawandel und Klimafolgen

Neue Artikel

Gletscher im Klimawandel Fotos und Satellitenaufnahmen haben den Rückgang der Gletscher seit über 100 Jahren dokumentiert. Die beeindruckenden Bilder, die oft frühere und aktuelle Gletscherzustände konfrontierten, ließen im Bewusstsein vieler Menschen die Gletscher zu Ikonen des Klimawandels werden. Bereits seit dem Ende der Kleinen Eiszeit im 19. Jahrhundert, besonders aber seit Mitte der 1980er Jahre befinden sich die Gletscher der Erde mit seltenen und vorübergehenden Ausnahmen auf einem dramatischen Rückzug. Ob in Patagonien, in Alaska, auf Spitzbergen oder in den europäischen Alpen, überall wurden deutliche Massenverluste nachgewiesen. Weltweit trugen Gletscher und Eiskappen (ohne die Randgletscher der beiden Eisschilde Grönland und Antarktis) zwischen 1961 und 1990 3,3 mm pro Jahrzehnt zum steigenden Meeresspiegel bei und verdoppelten diese Rate noch zwischen 1991 und 2004.

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RCP-SzenarienWesentliche Ergebnisse der Klimaforschung sind Aussagen über das Klima am Ende dieses Jahrhunderts. Da dieses Klima von der Entwicklung der Weltgesellschaft abhängt,die niemand vorhersagen kann, beschränkt man sich auf die Berechnung von möglichen Zukünften des Klimas bzw. von Szenarien. Die bisherigen Klimaszenarien hingen von angenommenen Emissionen anthropogener Treibhausgase wie Kohlendioxid oder Methan ab. Für den 5. Bericht des Weltklimarates IPCC wurden neue Szenarien entwickelt, die einer umgekehrten Fragestellung folgen: Von angenommenen Änderungen des Strahlungsantriebs am Ende des 21. Jahrhunderts wurde rückgewandt nach den dafür nötigen Emissionen und den zugrundeliegenden Entwicklungen des Energieverbrauchs gefragt. Daher wurde auch ein Szenario aufgenommen, bei dem die Menschheit die Klimaerwärmung theoretisch unter der kritischen 2-Grad-Grenze hält.
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Ein neuer Themenbereich

Climate Engineering Trotz zahlreicher Warnungen aus der Wissenschaft vor den Folgen des Klimawandels zeigen die internationalen Bemühungen um den Klimaschutz so gut wie keine Wirkung. Die Konzentration von Kohlendioxid in der Atmosphäre steigt mit 3,1 % pro Jahr unvermindert an und hat im Mai 2013 kurzfristig die magische Grenze von 400 ppm überschritten. Angesichts dieser Entwicklung halten es viele Wissenschaftler für kaum noch möglich, dass das allgemein anerkannte Klimaziel, den globalen Temperaturanstieg auf 2 °C zu begrenzen, erreicht werden kann. Daher werden zunehmend Eingriffe in das Klimasystem diskutiert, die die Auswirkungen des Klimawandels begrenzen sollen. Solche Eingriffe werden unter dem Begriff Climate Engineering zusammengefasst. Dabei geht es zum einen um die nachträgliche Entfernung von Kohlendioxid aus der Atmosphäre und zum anderen um die Beeinflussung der Strahlungsbilanz. In den nächsten Monaten werden auf dem Klima-Wiki mehrere Artikel zum Climate Engineering erscheinen. Ein Einführungsbeitrag und ein Artikel über die Aufhellung von Wolken über dm Ozean geben einen ersten Einblick in die Thematik.

Climate Engineering, Modifikation mariner Schichtwolken

Hintergrundartikel zu aktuellen Themen

Wieder einmal brennen in Kalifornien im Sommer die Wälder. Über 500 km2 Wald sind den Flammen bereits zum Opfer gefallen, eine Fläche so groß wie der Bodensee. Fast 5000 Menschen müssen evakuiert werden. Die Strom- und Trinkwasserversorgung der 320 km entfernt liegenden Stadt San Francisco ist gefährdet. Auch auf Mallorca und in Portugal verwüsten Waldbrände große Gebiete und gefährden Häuser und Urlauber. Immer wieder haben Waldbrände im Mittelmeerraum, aber auch während der großen Hitzewelle 2010 in Russland, und immer wieder auch in Australien und Kalifornien gewaltige Zerstörungen angerichtet und Menschenleben gefordert. Die gegenwärtige Zunahme katastrophaler Waldbrände hat verschiedene Ursachen. Direkte menschliche Eingriffe wie Brandstiftung, Brandrodung, unkontrolliertes Verbrennen von Biomasse etc. spielen eine zentrale Rolle, aber auch der Klimawandel kann beteiligt sein.

Waldbrände, Waldbrände im Mittelmeerraum, Waldbrände in hohen Breiten, Waldbrände in den Tropen

Folgen des Klimawandels

Nirgendwo auf der Erde ist der Klimawandel so sichtbar wie in der Arktis. Die Temperatur ist hier in den letzten Jahrzehnten mehr als doppelt so stark gestiegen wie im Mittel der Nordhalbkugel. Eine Folge und Ursache zugleich ist das immer schnellere Abschmelzen des arktischen Meereises, dessen September-Minimum 2012 so gering war wie nie zuvor seit dem Beginn zuverlässiger Messungen. Eine wesentliche Ursache ist die Eis-Albedo-Rückkopplung, die dazu führt, dass das Abschmelzen des Mereises sein eigenes Verschwinden beschleunigt. Die Konsequenzen dieses dramatischen Prozesses sind vielfältig und in vielen Fällen schwer einzuschätzen. Sie reichen von der Bedrohung der Eisbärpopulation, über Veränderungen der atmosphärischen Zirkulation (mit möglicherweise kalten Wintern in Europa) bis hin zu neuen Schifffahrtsrouten zwischen Europa und Asien.

...mehr zum Abschmelzen des arktischen Meereises und zu den Klimaänderungen in den Polargebieten

Bildungswiki "Klimawandel"

Das Bildungswiki "Klimawandel" ist ein Kooperationsprojekt zwischen dem Deutschen Bildungsserver, dem Climate Service Center und dem Hamburger Bildungsserver zum Aufbau einer Enzyklopädie über den anthropogenen Klimawandel und seine Folgen. In der sachlichen Richtigkeit sind die Artikel an den Ergebnissen aktueller wissenschaftlicher Veröffentlichungen orientiert, die in renommierten Fachzeitschriften erschienen und zumeist in die zusammenfassenden Sachstandsberichte des Weltklimarates IPCC eingegangen sind.

Autorinnen und Autoren mit Fachwissen und Schreibfertigkeit sind jederzeit willkommen. Das Wiki "Klimawandel" ist auf die Nutzung im Bildungsbereich ausgerichtet. Wünschenswert sind daher einerseits populärwissenschaftliche Fachartikel, andererseits einfache Artikel für jüngere Schüler. Hinweise auf die Verwendung im Unterricht, von einfachen Fragestellungen oder Experimenten bis hin zu ganzen Unterrichtskonzepten, sind ausdrücklich erwünscht. Eine erste Einführung in die Arbeit mit dem Wiki "Klimawandel" bietet die Hilfe. Anmeldung zur Mitarbeit bitte über Dieter Kasang.

Kontakt: Dieter Kasang


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