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Aus Klimawandel

Bildungswiki "Klimawandel"

Das Bildungswiki "Klimawandel" ist ein Kooperationsprojekt zwischen dem Deutschen Bildungsserver, dem Climate Service Center und dem Hamburger Bildungsserver zum Aufbau einer Enzyklopädie über den anthropogenen Klimawandel und seine Folgen. In der sachlichen Richtigkeit sind die Artikel an den Ergebnissen aktueller wissenschaftlicher Veröffentlichungen orientiert, die in renommierten Fachzeitschriften erschienen und zumeist in die zusammenfassenden Sachstandsberichte des Weltklimarates IPCC eingegangen sind.

Autorinnen und Autoren mit Fachwissen und Schreibfertigkeit sind jederzeit willkommen. Das Wiki "Klimawandel" ist auf die Nutzung im Bildungsbereich ausgerichtet. Wünschenswert sind daher einerseits populärwissenschaftliche Fachartikel, andererseits einfache Artikel für jüngere Schüler. Hinweise auf die Verwendung im Unterricht, von einfachen Fragestellungen oder Experimenten bis hin zu ganzen Unterrichtskonzepten, sind ausdrücklich erwünscht. Eine erste Einführung in die Arbeit mit dem Wiki "Klimawandel" bietet die Hilfe.

Neue Artikel

Klimawandel und Weinbau: Schon in den vergangenen Jahrzehnten und Jahrhunderten zeigte der Weinanbau in Europa deutliche Veränderungen, die zu einem großen Teil auf klimatische Schwankungen zurückzuführen sind. Vor Beginn der sogenannten „kleinen Eiszeit“ gegen Ende des 16. Jahrhunderts wurde Wein im Vergleich zu heute deutlich weiter nördlich bis nach England und weiter östlich bis nach Polen angebaut. Im Hochmittelalter, d.h. im 12. und 13. Jahrhundert, lagen die Durchschnittstemperaturen in der Vegetationsperiode für Reben (April-Oktober) in Mittel- und Westeuropa um 1,4 °C über den heutigen Temperaturen. Ab etwa 1700 gingen die Temperaturen dann deutlich zurück. Die Folge war das Verschwinden des Weinanbaus in England und anderen nördlicheren Regionen und eine deutliche Zunahme in Südeuropa.

Mit der globalen Erwärmung zeichnet sich dagegen wieder eine Entwicklung zu wärmeren Bedingungen in den Weinanbaugebieten ab. In den meisten Weinbauregionen weltweit stieg die Temperatur um 1 °C und mehr, in Spanien und Südfrankreich sogar um 2,5 °C. Mit der Erwärmung verbesserte sich auch die Weinqualität. Den größten Zuwachs verzeichneten dabei Weine der kühleren Regionen im Rheintal und an der Mosel, während die Qualität der Weine in den warmen Anbaugebieten um Bordeaux nur wenig zunahm. In einigen Gebieten kann es aber auch zu heiß für einen hochwertigen Weinanbau werden, so z.B. in Nordafrika und Südspanien. Außerdem können auch mehr und stärkere Hitzeperioden sich schädlich für den Weinanbau auswirken. Auch geringere Niederschläge und eine zu starke Sonneneinstrahlung haben eher negative Folgen. Mehr...

Wussten Sie schon?

…dass das 2-Grad-Ziel wahrscheinlich kaum noch erreicht werden kann? Auf den letzten Welt-Klimakonferenzen wurde festgestellt, dass eine globale Erwärmung, die höher als 2 °C über dem vorindustriellen Wert ausfällt, nicht zu verantworten sei und die Unterschreitung dieses Grenzwertes deshalb das Ziel der weltweiten Klimapolitik sein muss. Bei einer Überschreitung der 2°-C-Marke würden die Folgen des Klimawandels nicht mehr kontrolliert werden können. Wetterextreme und andere Klimafolgen würden ein gefährliches und kaum zu bewältigendes Maß annehmen und die ökonomischen Kosten unvertretbar hoch ansteigen lassen. In der Öffentlichkeit wird dabei häufig nicht wahrgenommen, dass es nicht um 2 °C über dem heutigen Zustand geht, sondern über dem globalen Mittelwert vor dem Einfluss des Menschen auf das globale Klima. Seitdem hat die Temperatur aber schon um 0,8 °C zugenommen, und ein weiteres halbes Grad ist bereits im System und kommt wegen der Trägheit des Ozeans erst später zur Geltung. Der letzte Klimagipfel in Durban macht wenig Hoffnung, dass die verbleibenden 0,7 °C am Ende dieses Jahrhunderts nicht überschritten werden.

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Folgen des Klimawandels

Ohne Wasser würde es kein Leben auf der Erde geben. Auch das menschliche Leben ist in hohem Maße auf eine ausreichende Wasserversorgung angewiesen. Schon heute ist diese jedoch in vielen Regionen der Welt gefährdet. Durch die wachsende Bevölkerung vor allem in Entwicklungsländern und den zunehmenden Pro-Kopf-Verbrauch weltweit wird Wasser in Zukunft ein immer knapper werdendes Gut. Der Klimawandel verschärft diese Situation noch. Sein Einfluss auf Niederschlag und Verdunstung wird gerade in Regionen, die heute schon an Wassermangel leiden, die Wasserknappheit noch weiter verstärken. Betroffen sind vor allem das nördliche und südliche Afrika sowie Mittelasien.

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