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Aus Klimawandel

Klimawandel und Klimafolgen

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Gletscher im Klimawandel Fotos und Satellitenaufnahmen haben den Rückgang der Gletscher seit über 100 Jahren dokumentiert. Die beeindruckenden Bilder, die oft frühere und aktuelle Gletscherzustände konfrontierten, ließen im Bewusstsein vieler Menschen die Gletscher zu Ikonen des Klimawandels werden. Bereits seit dem Ende der Kleinen Eiszeit im 19. Jahrhundert, besonders aber seit Mitte der 1980er Jahre befinden sich die Gletscher der Erde mit seltenen und vorübergehenden Ausnahmen auf einem dramatischen Rückzug. Ob in Patagonien, in Alaska, auf Spitzbergen oder in den europäischen Alpen, überall wurden deutliche Massenverluste nachgewiesen. Weltweit trugen Gletscher und Eiskappen (ohne die Randgletscher der beiden Eisschilde Grönland und Antarktis) zwischen 1961 und 1990 3,3 mm pro Jahrzehnt zum steigenden Meeresspiegel bei und verdoppelten diese Rate noch zwischen 1991 und 2004.

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RCP-SzenarienWesentliche Ergebnisse der Klimaforschung sind Aussagen über das Klima am Ende dieses Jahrhunderts. Da dieses Klima von der Entwicklung der Weltgesellschaft abhängt,die niemand vorhersagen kann, beschränkt man sich auf die Berechnung von möglichen Zukünften des Klimas bzw. von Szenarien. Die bisherigen Klimaszenarien hingen von angenommenen Emissionen anthropogener Treibhausgase wie Kohlendioxid oder Methan ab. Für den 5. Bericht des Weltklimarates IPCC wurden neue Szenarien entwickelt, die einer umgekehrten Fragestellung folgen: Von angenommenen Änderungen des Strahlungsantriebs am Ende des 21. Jahrhunderts wurde rückgewandt nach den dafür nötigen Emissionen und den zugrundeliegenden Entwicklungen des Energieverbrauchs gefragt. Daher wurde auch ein Szenario aufgenommen, bei dem die Menschheit die Klimaerwärmung theoretisch unter der kritischen 2-Grad-Grenze hält.
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Ein neuer Themenbereich

Climate Engineering Trotz zahlreicher Warnungen aus der Wissenschaft vor den Folgen des Klimawandels zeigen die internationalen Bemühungen um den Klimaschutz so gut wie keine Wirkung. Die Konzentration von Kohlendioxid in der Atmosphäre steigt mit 3,1 % pro Jahr unvermindert an und hat im Mai 2013 kurzfristig die magische Grenze von 400 ppm überschritten. Angesichts dieser Entwicklung halten es viele Wissenschaftler für kaum noch möglich, dass das allgemein anerkannte Klimaziel, den globalen Temperaturanstieg auf 2 °C zu begrenzen, erreicht werden kann. Daher werden zunehmend Eingriffe in das Klimasystem diskutiert, die die Auswirkungen des Klimawandels begrenzen sollen. Solche Eingriffe werden unter dem Begriff Climate Engineering zusammengefasst. Dabei geht es zum einen um die nachträgliche Entfernung von Kohlendioxid aus der Atmosphäre und zum anderen um die Beeinflussung der Strahlungsbilanz. In den nächsten Monaten werden auf dem Klima-Wiki mehrere Artikel zum Climate Engineering erscheinen. Ein Einführungsbeitrag und ein Artikel über die Aufhellung von Wolken über dm Ozean geben einen ersten Einblick in die Thematik.

Climate Engineering, Modifikation mariner Schichtwolken

Hintergrundartikel zu aktuellen Themen

Mit Windgeschwindigkeiten bei einzelnen Böen von 160 km/h und mehr brach das Orkantief "Christian" am Montag, den 28.10.2013, über Schleswig-Holstein herein. Zuvor war es aus

dem Tiefdruckkomplex "Burkhard" über dem Westatlantik entstanden und über England und die Nordsee ostwärts gezogen. Es wirbelte Strandkörbe duch die Luft, deckte Dächer ab, entwurzelte Tausende von Bäumen und forderte 14 Todesopfer in Nordeuropa. "Die Sturmsaison ist eröffnet," schreibt der Deutsche Wetterdienst und erklärt die starke Sturmtätigkeit mit Herbstbeginn mit den höheren Luftdruckgegensätzen im Winterhalbjahr auf der Nordhalbkugel. Hat aber auch der Klimawandel seine Hand im Spiel und sorgt für immer heftigere und häufigeren Stürmen? Gut in Erinnerung ist vielleicht vielen Menschen noch der über ganz Deutschland hinwegfegende Sturm Kyrill vom Januar 2007 oder die Stürme Lothar und Anatol in früheren Jahren.
Außertropische Stürme

Folgen des Klimawandels

Der Klimawandel kann sich unmittelbar oder mittelbar über Krankheisträger auf die menschliche Gesundheit auswirken. Beispielsweise können steigende Durchschnittstemperaturen oder vermehrt vorkommende Hitzewellen zu höheren Sterberaten führen oder das verstärkte Auftreten von Krankheiten fördern. So fielen der mittel- und westeuropäischen Hitzwelle 2003 nach heutigen Schätzungen über 70 000 Menschen zum Opfer, zumeist alte und kranke Menschen mit Herz-Kreislauf-Problemen. Ein verändertes Klima kann aber auch für zahlreiche Überträger von Krankheiten die Lebensbedingungen so verändern, dass sich Krankheiten in Regionen verbreiten, in denen sie bisher nicht zuhause waren. So stellt sich die Frage, ob sich die an sich in den Tropen heimische Anopheles-Nücke künftig auch in Europa ausbreiten und Malaria übertragen könnte. Oder ob die Verbreitung von Allergien verursachenden Pollen zunehmen wird, z.B. auch durch zuvor in Deutschland nicht heimische Pflanzen wie die Ambrosia artemisiifolia.

Klimawandel und Gesundheit, Hitzewellen und Gesundheit, Malaria, Klimawandel und Allergien

Bildungswiki "Klimawandel"

Das Bildungswiki "Klimawandel" ist ein Kooperationsprojekt zwischen dem Deutschen Bildungsserver, dem Climate Service Center und dem Hamburger Bildungsserver zum Aufbau einer Enzyklopädie über den anthropogenen Klimawandel und seine Folgen. In der sachlichen Richtigkeit sind die Artikel an den Ergebnissen aktueller wissenschaftlicher Veröffentlichungen orientiert, die in renommierten Fachzeitschriften erschienen und zumeist in die zusammenfassenden Sachstandsberichte des Weltklimarates IPCC eingegangen sind.

Autorinnen und Autoren mit Fachwissen und Schreibfertigkeit sind jederzeit willkommen. Das Wiki "Klimawandel" ist auf die Nutzung im Bildungsbereich ausgerichtet. Wünschenswert sind daher einerseits populärwissenschaftliche Fachartikel, andererseits einfache Artikel für jüngere Schüler. Hinweise auf die Verwendung im Unterricht, von einfachen Fragestellungen oder Experimenten bis hin zu ganzen Unterrichtskonzepten, sind ausdrücklich erwünscht. Eine erste Einführung in die Arbeit mit dem Wiki "Klimawandel" bietet die Hilfe. Anmeldung zur Mitarbeit bitte über Dieter Kasang.

Kontakt: Dieter Kasang


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