Landwirtschaft als Klimafaktor

Aus Klimawandel
Version vom 11. Dezember 2008, 18:51 Uhr von Dieter Kasang (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: Die Landwirtschaft ist nicht nur Opfer des globalen Klimawandels, sondern auch Verursacher. Immerhin stammen 10-12 % der weltweiten anthropogenen Treibhausgas-Emissione...)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Die Landwirtschaft ist nicht nur Opfer des globalen Klimawandels, sondern auch Verursacher. Immerhin stammen 10-12 % der weltweiten anthropogenen Treibhausgas-Emissionen aus der Landwirtschaft. Dabei handelt es sich weniger um CO2-Emissionen, deren Austausch mit der Atmosphäre nahezu ausgeglichen ist, als um Emissionen von Methan (CH4) und Lachgas (N2O). Der Anteil der Landwirtschaft an der gesamten Lachgas-Emission liegt sogar bei 60 % und der an den Methan-Emissionen bei 50 %. Lachgas entsteht hauptsächlich durch die künstliche Düngung und entweicht dem Boden. Die Hauptquelle für die Emission von Methan ist die Rinderzucht und der Reisanbau. Ohne Maßnahmen wird damit gerechnet, dass die Landwirtschaft ihre Emissionen bis 2030 bei N2O um 35-60 % und bei CH4 um ca. 60 % steigern wird.[1] Diese Zunahme wird vor allem durch die Emissionsentwicklung in den Entwicklungsländern bedingt sein, während sie in den Industrieländern etwa gleich bleibt.

Einzelnachweise

  1. IPCC (2007): Climate Change 2007, Working Group III: Mitigation of Climate Change, 8.3


Dieser Artikel ist ein Originalartikel des Klima-Wiki und steht unter der Creative Commons Lizenz Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Deutschland. Informationen zum Lizenzstatus eingebundener Mediendateien (etwa Bilder oder Videos) können in den meisten Fällen durch Anklicken dieser Mediendateien abgerufen werden und sind andernfalls über Dieter Kasang zu erfragen.