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|{{Box2|Ueberschrift=Neue und überarbeitete Artikel|Fliesstext={{Bild-links|Bild=Valencia flood 2024 cars sm.jpg|Breite=280px}}'''[[Starkregen und Hochwasser im Mittelmeerraum]]''': Der Mittelmeerraum gilt als Hotspot des Klimawandels. Dabei wird vor allem an Hitzewellen und Dürren gedacht. Dennoch kommt es in verschiedenen Gebieten immer wieder auch zu extremen Niederschlags- und Hochwassererkatastrophen wie im Oktober 2024 durch die Überflutungen mit weit über 200 Toten im Raum Valencia im Osten Spaniens und ein Jahr zuvor durch die gewaltigen Überflutungen mit 10.000 bis 20.000 Opfern in Libyen gezeigt haben. Extreme Starkregenereignisse und damit verbundenen Überflutungen treten hauptsächlich im Herbst auf, wenn das immer wärmere Mittelmeer als Wärme- und Feuchtigkeitsquelle fungiert und die wasserdampfgesättigten Luftmassen durch starke Winde Richtung Land getrieben werden und sich an den Hängen der Küstengebirge abregnen. Besonders durch die zunehmende Ewärmung des Meerwassers verstärkt der globale Klimawandel die Häufigkeit und Intensität derartiger Wetterextreme.<br />  
|{{Box2|Ueberschrift=Neue und überarbeitete Artikel|Fliesstext={{Bild-links|Bild=Globale Produktion.jpg|Breite=280px}} '''[[Globale Produktion]]''' Die globale landwirtschaftliche Produktion steht vor der Aufgabe, gegenwärtig 8,2 Mrd. Menschen zu ernähren und im Jahre 2050 ausreichend Nahrungsmittel für wahrscheinlich 9,7 Mrd. Menschen zur Verfügung zu stellen. Schon gegenwärtig gelingt das nur begrenzt. Rund 9% der Weltbevölkerung bzw. 733 Mio. Menschen sind aktuell von Hunger betroffen, vor allem in Afrika und Asien, trotz einer Produktionszunahme von 56% seit der Jahrtausendwende. Der Klimawandel hat schon in jüngster Zeit zu Ernteeinbußen geführt und wird das nach allen Prognosen auch in den künftigen Jahrzehnten tun. Besonders die künstliche Bewässerung, deren Ausweitung für eine weitere Intensivierung der Landwirtschaft unabdingbar ist, wird durch Dürren und Hitzewellen erschwert. Der Produktionszuwachs in den hohen nördlichen Breiten, wird wahrscheinlich von Ernterückgängen in den niederen Breiten zunehmend übertroffen.<br />  
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[[Bild:Atmospheric river Iberia2001.jpg|left|280 px]]'''[[Atmosphärische Flüsse]]''': Atmosphärische Flüsse sind relativ schmale Luftströmungen mit einem hohen Wasserdampfgehalt, die sich in 1-2,5 km Höhe bewegen. Diese „Wasserdampfförderbänder“ transportieren große Mengen an Wasserdampf von den Tropen und Subtropen, wo infolge der starken Sonneneinstrahlung sehr viel Wasser verdunstet, in die mittleren Breiten und können hier zu extremen Niederschlägen führen. Sie treten vor allem an den Westküsten von Südamerika, Südafrika, Nordamerika und Europa sowie den Ostküsten von Japan und Neuseeland auf. Besonders bekannt ssind sie an der Westküste Klifornienes, wo sie manchmal auch dazu beitragen, langanhaltende Dürren zu beenden. Durch den Klimawandel können Atmosphärische Flüsse häufiger und ausgedehnter werden und mehr Wasserdampf mitführen. <br />
[[Bild:Sonnenblumen Dürre EU.jpg|left|280 px]]'''[[Klimaänderungen und Landwirtschaft]]''': Die Landwirtschaft ist einerseits ein wesentlicher Antrieb des globalen Klimawandels, sie ist andererseits aber auch wie kaum ein anderer Wirtschaftssektor stark davon betroffen. Durch den Klimawandel steigen die Temperaturen und können zumindest in höheren Breiten das Wachstum von Anbaupflanzen fördern. Höhere Temperaturen können aber auch die Verdunstung verstärken und so zu mehr Trockenheit führen. Und sie können Schädlinge und Krankheiten befördern, mit erheblichen Ernteeinbußen. Durch Veränderung der Niederschlagsmuster, aber auch durch das Zusammenwirken von Hitze und Dürren kann es zudem zu Problemen bei der Wasserversorgung kommen. Den negativen Auswirkungen des Klimawandels entgegen stehen die Folgen des CO<sub>2</sub>-Düngungseffekts. Die höhere Kohlendioxidkonzentration, die die globale Erwärmung primär antreibt, verstärkt die Photosynthese und damit das Pflanzenwachstum. - Vgl. auch '''[[Landwirtschaft als Klimafaktor]]'''
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[[Bild:Global temp Holocene +2000.jpg|left|280 px]]'''[[Holozän]]''': Als Holozän wird die geologische Epoche nach der letzten Kaltzeit des Eiszeitalters bezeichnet, die bis in die Gegenwart reicht. Das Klima des Holozäns gilt insgesamt als eine sehr stabile Phase in der Erdgeschichte, die vielfach als positive Voraussetzung für die Entwicklung der menschlichen Hochkulturen gesehen wird. Das Holozän begann mit einer relativ schnellen Erwärmung nach der letzten Eiszeit vor ca. 12.000 Jahren, die ihren Höhepunkt um 6.500 vh. erreichte und von einer langsamen Abkühlung bis ins 19. Jahrhundert abgelöst wurde. Darauf folgt die heutige im Vergleich zu natürlichen Veränderungen rapide globale Erärmung der Gegenwart, die auch als neue geologische Epoche als [[Anthropozän]] bezeichnet wird. Die jüngste Forschung zeigt, dass die globale Mitteltemperatur des letzte Jahrzehnts (2014-2023) die wärmste Periode des Holozäns inzwischen übertrifft. Die wichtigsten Ursachen von Klimaänderungen im Holozän sind Änderungen der Sonneneinstrahlung, Vulkanausbrüche und Rückkopplungsprozesse.<br />
[[Bild:Ocean-CO2-uptake-dt.jpg|left|280 px]]'''[[Kohlenstoff im Ozean]]''': Der Ozean ist mit großem Abstand der größte Kohlenstoffspeicher im oberflächennahen Kohlenstoffkreislauf der Erde. Er nimmt nicht nur etwa 90% der Erwärmung der Atmosphäre durch den menschengemachten Treibhauseffekt auf, sondern auch ein Viertel der anthropogenen CO<sub>2</sub>-Emissionen. Ohne den Ozean würden auf der Erde längst lebensfeindliche Temperaturen herrschen. Die umfassende Aufnahme von Kohlendioxid ist dadurch möglich, dass sich CO<sub>2</sub> im Wasser leicht löst und dass Meeresströmungen es in größere Tiefen weitertransportieren und chemische Prozesse Kohlendioxid in andere Verbindungen umwandeln. Eine weitere Temperaturerhöhung könnte jedoch dazu führen, dass sich diese Prozesse in der Zukunft zunehmend abschwächen.<br />
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|{{Box2|Ueberschrift=Aktuelle Entwicklungen|Fliesstext={{Bild-links|Bild=Konzentration_CO2_aktuell.jpg|Breite=280px}}'''CO<sub>2</sub> auf Rekord-Niveau''' Nach den Messwerten auf dem Mauna Loa erreichte die CO<sub>2</sub>-Konzentration der Atmosphäre im Jahr 2023 mit über 420 ppm einen neuen Rekordwert. Über mehrere Millionen Jahre betrug dieser Wert weniger als 300 ppm, vor Beginn der Industrialiserung sogar weniger als 280 ppm. Im Vergleich dazu bedeutet die aktuelle CO<sub>2</sub>-Konzentration eine Steigerung um 50% in nur gut 200 Jahren, was gegenüber natürlichen Veränderungen geradezu explosiv ist. Auch die [[Corona-Virus und CO2-Emissionen|Corona-Krise]] hat daran so gut wie nichts geändert und hat den CO<sub>2</sub>-Anstieg des Jahres 2020 nur geringfügig gedämpft. Mehr: [[Kohlendioxid-Konzentration]]<br />  
|{{Box2|Ueberschrift=Aktuelle Entwicklungen|Fliesstext={{Bild-links|Bild=Konzentration_CO2_aktuell.jpg|Breite=280px}}'''CO<sub>2</sub> auf Rekord-Niveau''' Nach den Messwerten auf dem Mauna Loa erreichte die CO<sub>2</sub>-Konzentration der Atmosphäre im Jahr 2024 mit über 422 ppm einen neuen Rekordwert. Über mindestens 800.000, evtl. sogar über 2-3 Millionen Jahre betrug dieser Wert weniger als 300 ppm, vor Beginn der Industrialiserung sogar weniger als 280 ppm. Im Vergleich dazu bedeutet die aktuelle CO<sub>2</sub>-Konzentration eine Steigerung um 50% in nur gut 200 Jahren, was gegenüber natürlichen Veränderungen geradezu explosiv ist. Auch die [[Corona-Virus und CO2-Emissionen|Corona-Krise]] hat daran so gut wie nichts geändert und hat den CO<sub>2</sub>-Anstieg des Jahres 2020 nur geringfügig gedämpft. Mehr: [[Kohlendioxid-Konzentration]]<br />  




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[[Bild:Global-temp-1940-2024.jpg|left|280 px]]
[[Bild:Global-temp-1940-2025.jpg|left|280 px]]
'''[[2023 - das wärmste Jahr]]''' 2023 ist das wärmste Jahr seit Beginn der Messungen. Die globale Mitteltemperatur lag nach dem europäischen Copernicus Climate Change Service mit 1,48 °C über den vorindustriellen (1850-1900) Temperaturen nur noch knapp unter der 1,5-Grad-Grenze, die nach dem Klimaabkommen von Paris (2015) im 21. Jahrhundert längerfristig nicht überschritten werden sollte, um einen gefährlichen Klimawandel zu vermeiden. 2023 übertraf damit das bisherige Rekordjahr 2016, dessen hohe Temperaturen durch einen starken El Niño, eine ungewöhnliche Erwärmung im tropischen Pazifik, mit beeinflusst wurden. Auch 2023 hat sich ein starker El Niño entwickelt, der in das Jahr 2024 hinein angehalten hat. Grundlegend für die hohen Temperaturen im Jahr 2023 war aber vor allem der Klimawandel durch die Emission anthropogener Treibhausgase. Auch die Ozeane waren 2023 historisch warm, mit besonders hohen Meeresoberflächentemperaturen im Nordatlantik. - Nach dem Copernicus Climate Change Service wird das Jahr 2024 so gut wie sicher das Jahr 2023 als wärmstes Jahr seit Beginn der Messungen noch übertreffen.<br />
'''[[2023 und 2024 - die wärmsten Jahre]]''' 2024 hat das bisher wärmste Jahr 2023 noch einmal um 0,12 °C globale Mitteltemperatur übertroffen und ist jetzt das wärmste Jahr seit Beginn der Messungen. Die globale Mitteltemperatur lag nach dem europäischen Copernicus Climate Change Service mit 1,60 °C über den vorindustriellen (1850-1900) Temperaturen und war damit das erste Kalenderjahr, das die 1,5-Grad-Grenze des Klimaabkommens von Paris (2015) übertroffen hat. Wie im bisherige Rekordjahr 2023 waren die hohen Temperaturen auch 2024 durch einen El Niño, eine ungewöhnliche Erwärmung im tropischen Pazifik, mit beeinflusst. 2023 hatte sich ein starker El Niño entwickelt, der in das Jahr 2024 hinein angehalten hat. Grundlegend für die hohen Temperaturen in den Jahren 2023 und 2024 waren aber vor allem der Klimawandel durch die Emission anthropogener Treibhausgase. Auch die Ozeane waren in beiden Jahren historisch warm, mit besonders hohen Meeresoberflächentemperaturen im Nordatlantik.<br />





Aktuelle Version vom 19. Mai 2025, 09:56 Uhr

KLIMAWANDEL UND KLIMAFOLGEN

Neue und überarbeitete Artikel

Globale Produktion Die globale landwirtschaftliche Produktion steht vor der Aufgabe, gegenwärtig 8,2 Mrd. Menschen zu ernähren und im Jahre 2050 ausreichend Nahrungsmittel für wahrscheinlich 9,7 Mrd. Menschen zur Verfügung zu stellen. Schon gegenwärtig gelingt das nur begrenzt. Rund 9% der Weltbevölkerung bzw. 733 Mio. Menschen sind aktuell von Hunger betroffen, vor allem in Afrika und Asien, trotz einer Produktionszunahme von 56% seit der Jahrtausendwende. Der Klimawandel hat schon in jüngster Zeit zu Ernteeinbußen geführt und wird das nach allen Prognosen auch in den künftigen Jahrzehnten tun. Besonders die künstliche Bewässerung, deren Ausweitung für eine weitere Intensivierung der Landwirtschaft unabdingbar ist, wird durch Dürren und Hitzewellen erschwert. Der Produktionszuwachs in den hohen nördlichen Breiten, wird wahrscheinlich von Ernterückgängen in den niederen Breiten zunehmend übertroffen.



Klimaänderungen und Landwirtschaft: Die Landwirtschaft ist einerseits ein wesentlicher Antrieb des globalen Klimawandels, sie ist andererseits aber auch wie kaum ein anderer Wirtschaftssektor stark davon betroffen. Durch den Klimawandel steigen die Temperaturen und können zumindest in höheren Breiten das Wachstum von Anbaupflanzen fördern. Höhere Temperaturen können aber auch die Verdunstung verstärken und so zu mehr Trockenheit führen. Und sie können Schädlinge und Krankheiten befördern, mit erheblichen Ernteeinbußen. Durch Veränderung der Niederschlagsmuster, aber auch durch das Zusammenwirken von Hitze und Dürren kann es zudem zu Problemen bei der Wasserversorgung kommen. Den negativen Auswirkungen des Klimawandels entgegen stehen die Folgen des CO2-Düngungseffekts. Die höhere Kohlendioxidkonzentration, die die globale Erwärmung primär antreibt, verstärkt die Photosynthese und damit das Pflanzenwachstum. - Vgl. auch Landwirtschaft als Klimafaktor




Kohlenstoff im Ozean: Der Ozean ist mit großem Abstand der größte Kohlenstoffspeicher im oberflächennahen Kohlenstoffkreislauf der Erde. Er nimmt nicht nur etwa 90% der Erwärmung der Atmosphäre durch den menschengemachten Treibhauseffekt auf, sondern auch ein Viertel der anthropogenen CO2-Emissionen. Ohne den Ozean würden auf der Erde längst lebensfeindliche Temperaturen herrschen. Die umfassende Aufnahme von Kohlendioxid ist dadurch möglich, dass sich CO2 im Wasser leicht löst und dass Meeresströmungen es in größere Tiefen weitertransportieren und chemische Prozesse Kohlendioxid in andere Verbindungen umwandeln. Eine weitere Temperaturerhöhung könnte jedoch dazu führen, dass sich diese Prozesse in der Zukunft zunehmend abschwächen.


Bildersammlung

Bilder mit freien Lizenzen: Eine Sammlung von z.Zt. ca. 2000 Abbildungen mit freien Lizenzen, die - meistens unter bestimmten Bedingungen - weiter verwendet werden können. Es gibt z.B. Bilder zu folgenden Kategorien: Atmosphärische Zirkulation, Dürren, Eisschilde, Tropische Wirbelstürme etc. Die Bilder entstammen frei zugänglichen wissenschaftlichen Zeitschriften, Plattformen von Organisationen, die weitgehend copyrightfreies Material zur Verfügung stellen, und z.T. auch Büchern. Sie sind mit Erläuterungen versehen und wichtigen Themen des Klimawiki zugeordnet, was ein Verständnis im sachlichen Kontext ermöglicht. Die Sammlung wird ausgebaut.



Aktuelle Entwicklungen

CO2 auf Rekord-Niveau Nach den Messwerten auf dem Mauna Loa erreichte die CO2-Konzentration der Atmosphäre im Jahr 2024 mit über 422 ppm einen neuen Rekordwert. Über mindestens 800.000, evtl. sogar über 2-3 Millionen Jahre betrug dieser Wert weniger als 300 ppm, vor Beginn der Industrialiserung sogar weniger als 280 ppm. Im Vergleich dazu bedeutet die aktuelle CO2-Konzentration eine Steigerung um 50% in nur gut 200 Jahren, was gegenüber natürlichen Veränderungen geradezu explosiv ist. Auch die Corona-Krise hat daran so gut wie nichts geändert und hat den CO2-Anstieg des Jahres 2020 nur geringfügig gedämpft. Mehr: Kohlendioxid-Konzentration



Immer weniger Meereis Das arktische Meereis hat bisher vor allem im September, dem Monat seiner geringsten Ausdehnung, stark abgenommen. Im September 2020 wurde fast das bisherige Minimum vom September 2012 erreicht und seit Beginn der Satellitenmessungen nach 2012 zum zweiten Mal die 4 Mio. km2 Grenze unterschritten. Die Eiskante lag nördlich des 85. Breitengrads weit nördlich der Inselgruppen Spitzbergen, Franz-Josef-Land und Sewernaja Semlja und damit so weit im Norden wie bisher noch nie in der Satellitenära. Über den Zeitraum 1979-2019 zeigte das September-Eis eine Rate von -12,9 % pro Jahrzehnt.
Das antarktische Meereis nahm in den letzten Jahrzehnten dagegen eher leicht zu, worüber es verschiedene Erklärungsversuche gibt. Seit 2017 nahm die Ausdehnung des Eises rund um die Antarktis jedoch bis zum aktuellen Jahr überraschenderweise deutlich ab. Mehr: Arktisches Meereis, Antarktisches Meereis


2023 und 2024 - die wärmsten Jahre 2024 hat das bisher wärmste Jahr 2023 noch einmal um 0,12 °C globale Mitteltemperatur übertroffen und ist jetzt das wärmste Jahr seit Beginn der Messungen. Die globale Mitteltemperatur lag nach dem europäischen Copernicus Climate Change Service mit 1,60 °C über den vorindustriellen (1850-1900) Temperaturen und war damit das erste Kalenderjahr, das die 1,5-Grad-Grenze des Klimaabkommens von Paris (2015) übertroffen hat. Wie im bisherige Rekordjahr 2023 waren die hohen Temperaturen auch 2024 durch einen El Niño, eine ungewöhnliche Erwärmung im tropischen Pazifik, mit beeinflusst. 2023 hatte sich ein starker El Niño entwickelt, der in das Jahr 2024 hinein angehalten hat. Grundlegend für die hohen Temperaturen in den Jahren 2023 und 2024 waren aber vor allem der Klimawandel durch die Emission anthropogener Treibhausgase. Auch die Ozeane waren in beiden Jahren historisch warm, mit besonders hohen Meeresoberflächentemperaturen im Nordatlantik.

Climate Engineering

Climate Engineering: Trotz zahlreicher Warnungen aus der Wissenschaft vor den Folgen des Klimawandels zeigen die internationalen Bemühungen um den Klimaschutz nur wenig Wirkung. Die Konzentration von Kohlendioxid in der Atmosphäre steigt unvermindert an und liegt inzwischen bei über 420 ppm. Angesichts dieser Entwicklung halten es viele Wissenschaftler für kaum noch möglich, dass das allgemein anerkannte Klimaziel, den globalen Temperaturanstieg auf 2 °C oder gar 1,5 °C zu begrenzen, erreicht werden kann. Daher werden zunehmend Eingriffe in das Klimasystem diskutiert, die die Auswirkungen des Klimawandels begrenzen sollen. Solche Eingriffe werden unter dem Begriff Climate Engineering zusammengefasst. Dabei geht es zum einen um die nachträgliche Entfernung von Kohlendioxid aus der Atmosphäre und zum anderen um die Beeinflussung der Sonneneinstrahlung.

Climate Engineering, Solar Radiation Management (SRM), Modifikation mariner Schichtwolken, Climate Engineering und Arktisches Meereis, Ozeandüngung, Kohlendioxidentzug durch Aufforstung, Ökonomische Aspekte des Climate Engineering, Politische Herausforderungen von Climate Engineering

Bildungswiki Klimawandel

Das "Bildungswiki Klimawandel" ist ein Kooperationsprojekt zwischen dem Deutschen Bildungsserver, dem Climate Service Center und dem Hamburger Bildungsserver zum Aufbau einer Enzyklopädie über den anthropogenen Klimawandel und seine Folgen. In der sachlichen Richtigkeit sind die Artikel an den Ergebnissen aktueller wissenschaftlicher Veröffentlichungen orientiert, die in renommierten Fachzeitschriften erschienen und zumeist in die zusammenfassenden Sachstandsberichte des Weltklimarates IPCC eingegangen sind.

Anmeldung zur Mitarbeit bitte über Dieter Kasang.

Kontakt: Dieter Kasang