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|{{Box2|Ueberschrift=Neue Artikel|Fliesstext={{Bild-links|Bild=Amazon drought 2005.jpg|Breite=220px}}'''[[Klimaprojektionen Amazonasgebiet]]''' Die Folgen der globalen Erwärmung auf das Amazonasgebiet und die Wirkung von Veränderungen des Amazonasregenwaldes auf das regionale und globale Klima haben besondere Aufmerksamkeit erlangt. Dieser größte tropische Regenwald der Erde ist vor allem als CO<sub>2</sub>-Speicher für das globale Klima von Bedeutung. Er hat aber auch über den Kohlenstoff- und Wasserkreislauf sowie den Strahlungshaushalt einen Einfluss auf das lokale, regionale und globale Klima. Zugleich ist der Amazonasregenwald durch die mit dem  Klimawandel verbundene regionale Abnahme des Niederschlags bedroht, zusätzlich zu der Bedrohung durch die direkten Eingriffe des Menschen. Einige Wissenschaftler sehen im Amazonasgebiet einen Kipppunkt im Klimasystem und befürchten eine unumkehrbare Austrocknung des Regenwaldes. Die Dürren in den Jahren 2005 (s. Abb.) und 2010, in denen die Niederschläge in manchen Gebieten um 50 % und mehr unter den Durchschnittswerten lagen, gelten manchen Experten als Vorboten der künftigen Entwicklung.<br />  
|{{Box2|Ueberschrift=Neue Artikel|Fliesstext={{Bild-links|Bild=Rhonegletscher 1900.jpeg|Breite=220px}}'''[[Gletscher in den Alpen]]''' In den Alpen gibt es etwa 5000 Gletscher. Einige sind Hauptquellort für die großen europäischen Flüsse Rhein, Rhône, Po und Donau, weshalb die Alpen auch als „Wasserschloss“ Europas bezeichnet werden. Wie fast überall auf der Welt gehen auch die Alpengletscher zurück, besonders seit den 1980er Jahren. Ihre größte Ausdehnung besaßen die Gletscher der Alpen am Ende der Kleinen Eiszeit in der Mitte des 19. Jahrhunderts. Das jetzige Gletschervolumen liegt bei einem Drittel des ursprünglichen Volumens von 1850. Als Ursachen für den Rückgang der Gletscher in den Alpen kommen sowohl natürliche Schwankungen des Klimas wie der Klimawandel durch den Menschen in Frage. Neben der globalen Erwärmung sind die Nordatlantische Oszillation  und die Atlantische Multidekaden Oszillation treibende Kräfte der Gletscherschmelze.<br />  
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'''[[Gletscher im Klimawandel]]''' Fotos und Satellitenaufnahmen haben den Rückgang der Gletscher seit über 100 Jahren dokumentiert. Die beeindruckenden Bilder, die oft frühere und aktuelle Gletscherzustände konfrontierten, ließen im Bewusstsein vieler Menschen die Gletscher zu Ikonen des Klimawandels werden. Bereits seit dem Ende der Kleinen Eiszeit im 19. Jahrhundert, besonders aber seit Mitte der 1980er Jahre befinden sich die Gletscher der Erde mit seltenen und vorübergehenden Ausnahmen auf einem dramatischen Rückzug. Ob in Patagonien, in Alaska, auf Spitzbergen oder in den europäischen Alpen, überall wurden deutliche Massenverluste nachgewiesen. Das weltweite Abschmelzen der Gletscher trug auch zum steigenden Meeresspiegel  bei.<br />
'''[[Klimaprojektionen Amazonasgebiet]]''' Die Folgen der globalen Erwärmung auf das Amazonasgebiet und die Wirkung von Veränderungen des Amazonasregenwaldes auf das regionale und globale Klima haben besondere Aufmerksamkeit erlangt. Dieser größte tropische Regenwald der Erde ist vor allem als CO<sub>2</sub>-Speicher für das globale Klima von Bedeutung. Er hat aber auch über den Kohlenstoff- und Wasserkreislauf sowie den Strahlungshaushalt einen Einfluss auf das lokale, regionale und globale Klima. Zugleich ist der Amazonasregenwald durch die mit dem  Klimawandel verbundene regionale Abnahme des Niederschlags bedroht, zusätzlich zu der Bedrohung durch die direkten Eingriffe des Menschen. Einige Wissenschaftler sehen im Amazonasgebiet einen Kipppunkt im Klimasystem und befürchten eine unumkehrbare Austrocknung des Regenwaldes. Die Dürren in den Jahren 2005 (s. Abb.) und 2010, in denen die Niederschläge in manchen Gebieten um 50 % und mehr unter den Durchschnittswerten lagen, gelten manchen Experten als Vorboten der künftigen Entwicklung.<br />  
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Version vom 13. November 2013, 18:26 Uhr

KLIMAWANDEL UND KLIMAFOLGEN

Neue Artikel

Gletscher in den Alpen In den Alpen gibt es etwa 5000 Gletscher. Einige sind Hauptquellort für die großen europäischen Flüsse Rhein, Rhône, Po und Donau, weshalb die Alpen auch als „Wasserschloss“ Europas bezeichnet werden. Wie fast überall auf der Welt gehen auch die Alpengletscher zurück, besonders seit den 1980er Jahren. Ihre größte Ausdehnung besaßen die Gletscher der Alpen am Ende der Kleinen Eiszeit in der Mitte des 19. Jahrhunderts. Das jetzige Gletschervolumen liegt bei einem Drittel des ursprünglichen Volumens von 1850. Als Ursachen für den Rückgang der Gletscher in den Alpen kommen sowohl natürliche Schwankungen des Klimas wie der Klimawandel durch den Menschen in Frage. Neben der globalen Erwärmung sind die Nordatlantische Oszillation und die Atlantische Multidekaden Oszillation treibende Kräfte der Gletscherschmelze.

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Klimaprojektionen Amazonasgebiet Die Folgen der globalen Erwärmung auf das Amazonasgebiet und die Wirkung von Veränderungen des Amazonasregenwaldes auf das regionale und globale Klima haben besondere Aufmerksamkeit erlangt. Dieser größte tropische Regenwald der Erde ist vor allem als CO2-Speicher für das globale Klima von Bedeutung. Er hat aber auch über den Kohlenstoff- und Wasserkreislauf sowie den Strahlungshaushalt einen Einfluss auf das lokale, regionale und globale Klima. Zugleich ist der Amazonasregenwald durch die mit dem Klimawandel verbundene regionale Abnahme des Niederschlags bedroht, zusätzlich zu der Bedrohung durch die direkten Eingriffe des Menschen. Einige Wissenschaftler sehen im Amazonasgebiet einen Kipppunkt im Klimasystem und befürchten eine unumkehrbare Austrocknung des Regenwaldes. Die Dürren in den Jahren 2005 (s. Abb.) und 2010, in denen die Niederschläge in manchen Gebieten um 50 % und mehr unter den Durchschnittswerten lagen, gelten manchen Experten als Vorboten der künftigen Entwicklung.
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Hintergrundartikel zu aktuellen Themen

Der Taifun Haiyan hat mit seinen Verwüstungen auf zahlreichen Inseln der Philippinen wieder einmal die gewaltige Zerstörungskraft tropischer Wirbelstürme weltweit ins Bewusstsein gerückt. Er war einer der stärksten tropischen Wirbelstürme, die je gemessen wurden, und erreichte mit Windgeschwindikeiten deutlich über 300 km/h die Kategorie 5 eines Supertaifuns. Der Sturm verwüstete am 7. und 8. November 2013 auf den Inseln Leyte und Samar durch orkanartige Winde, starke Niederschläge und Flutwellen weite Landstriche und ganze Städte. Die Zahl der Todesopfer wird vorläufig auf mindestens 10 000 Menschen geschätzt. Tropische Wirbelstürme treten nicht nur im Pazifik auf, wo sie Taifune heißen. Vor einem Jahr verursachte etwa der Hurrikan Sandy an der US-amerikanischen Ostküste Schäden von ca. 90 Mrd. US$ und tötete allein in New York 43 Menschen. Ein viel diskutierte Frage ist, ob solche gewaltigen Extremereignisse durch den Klimawandel häufiger auftreten und/oder stärker werden.

Mehr zu dem Thema findet sich in den folgenden Artikeln: Tropische Wirbelstürme, Tropische Wirbelstürme und globale Erwärmung, Hurrikan Sandy

Ein neuer Themenbereich

Climate Engineering Trotz zahlreicher Warnungen aus der Wissenschaft vor den Folgen des Klimawandels zeigen die internationalen Bemühungen um den Klimaschutz so gut wie keine Wirkung. Die Konzentration von Kohlendioxid in der Atmosphäre steigt mit 3,1 % pro Jahr unvermindert an und hat im Mai 2013 kurzfristig die magische Grenze von 400 ppm überschritten. Angesichts dieser Entwicklung halten es viele Wissenschaftler für kaum noch möglich, dass das allgemein anerkannte Klimaziel, den globalen Temperaturanstieg auf 2 °C zu begrenzen, erreicht werden kann. Daher werden zunehmend Eingriffe in das Klimasystem diskutiert, die die Auswirkungen des Klimawandels begrenzen sollen. Solche Eingriffe werden unter dem Begriff Climate Engineering zusammengefasst. Dabei geht es zum einen um die nachträgliche Entfernung von Kohlendioxid aus der Atmosphäre und zum anderen um die Beeinflussung der Strahlungsbilanz. In den nächsten Monaten werden auf dem Klima-Wiki mehrere Artikel zum Climate Engineering erscheinen. Ein Einführungsbeitrag und ein Artikel über die Aufhellung von Wolken über dm Ozean geben einen ersten Einblick in die Thematik.

Climate Engineering, Modifikation mariner Schichtwolken

Folgen des Klimawandels

Der Klimawandel kann sich unmittelbar oder mittelbar über Krankheisträger auf die menschliche Gesundheit auswirken. Beispielsweise können steigende Durchschnittstemperaturen oder vermehrt vorkommende Hitzewellen zu höheren Sterberaten führen oder das verstärkte Auftreten von Krankheiten fördern. So fielen der mittel- und westeuropäischen Hitzwelle 2003 nach heutigen Schätzungen über 70 000 Menschen zum Opfer, zumeist alte und kranke Menschen mit Herz-Kreislauf-Problemen. Ein verändertes Klima kann aber auch für zahlreiche Überträger von Krankheiten die Lebensbedingungen so verändern, dass sich Krankheiten in Regionen verbreiten, in denen sie bisher nicht zuhause waren. So stellt sich die Frage, ob sich die an sich in den Tropen heimische Anopheles-Nücke künftig auch in Europa ausbreiten und Malaria übertragen könnte. Oder ob die Verbreitung von Allergien verursachenden Pollen zunehmen wird, z.B. auch durch zuvor in Deutschland nicht heimische Pflanzen wie die Ambrosia artemisiifolia.

Klimawandel und Gesundheit, Hitzewellen und Gesundheit, Malaria, Klimawandel und Allergien

Bildungswiki "Klimawandel"

Das Bildungswiki "Klimawandel" ist ein Kooperationsprojekt zwischen dem Deutschen Bildungsserver, dem Climate Service Center und dem Hamburger Bildungsserver zum Aufbau einer Enzyklopädie über den anthropogenen Klimawandel und seine Folgen. In der sachlichen Richtigkeit sind die Artikel an den Ergebnissen aktueller wissenschaftlicher Veröffentlichungen orientiert, die in renommierten Fachzeitschriften erschienen und zumeist in die zusammenfassenden Sachstandsberichte des Weltklimarates IPCC eingegangen sind.

Autorinnen und Autoren mit Fachwissen und Schreibfertigkeit sind jederzeit willkommen. Das Wiki "Klimawandel" ist auf die Nutzung im Bildungsbereich ausgerichtet. Wünschenswert sind daher einerseits populärwissenschaftliche Fachartikel, andererseits einfache Artikel für jüngere Schüler. Hinweise auf die Verwendung im Unterricht, von einfachen Fragestellungen oder Experimenten bis hin zu ganzen Unterrichtskonzepten, sind ausdrücklich erwünscht. Eine erste Einführung in die Arbeit mit dem Wiki "Klimawandel" bietet die Hilfe. Anmeldung zur Mitarbeit bitte über Dieter Kasang.

Kontakt: Dieter Kasang


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